Kampfhund beißt Kind ins Gesicht - Eltern stark alkoholisiert

Saarbrücken. Folgenschwer endete am Samstagvormittag in Saarbrücken-Burbach das Spiel eines Zehnjährigen mit dem Familienhund. Der Junge, so die Polizei, habe mit dem Staffordshire Bullterrier auf dem Sofa herumgetollt, als der Hund dem Kind plötzlich in die Wange biss. Die Gesichtsverletzung musste ärztlich versorgt werden

Saarbrücken. Folgenschwer endete am Samstagvormittag in Saarbrücken-Burbach das Spiel eines Zehnjährigen mit dem Familienhund. Der Junge, so die Polizei, habe mit dem Staffordshire Bullterrier auf dem Sofa herumgetollt, als der Hund dem Kind plötzlich in die Wange biss. Die Gesichtsverletzung musste ärztlich versorgt werden. Die alarmierte Rettungsleitstelle auf dem Winterberg gab den Vorfall an die Polizei weiter. Als diese am Tatort eintraf, seien einige Familienglieder stark alkoholisiert und den Beamten gegenüber wenig kooperativ gewesen. Zunächst habe die Familie bei der Polizei angegeben, dass der Junge vom Spielen nach Hause gekommen sei und erzählt habe, ein fremder Hund habe ihn gebissen. Die Eltern des Jungen weigerten sich, den Zehnjährigen weiter im Krankenhaus behandeln zu lassen, obwohl die Ärztin dringend mahnte, dass die Wunde mehrfach ausgespült werden müsse. Die Polizei rief daraufhin den Bereitschaftsdienst des Jugendamtes. Ein Vertreter des Amtes drohte den Eltern vor Ort dann, notfalls die Inobhutnahme des Kindes zu veranlassen. Die Eltern erklärten sich schließlich bereit, das Kind weiter in der Klinik behandeln zu lassen. Aufgrund der starken Alkoholisierung prüft die Polizei nun, ob die Eltern geeignet sind, den Kampfhund in der Wohnung zu halten. Ein ausführlicher Bericht an das Jugend- und Ordnungsamt sei in Arbeit, teilten die Ordnungshüter mit. Der Kriminaldienst ermittelt darüber hinaus gegen den Vater wegen fahrlässiger Körperverletzung. fab

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