Saarbrücken. Mit einer landesweiten Kampagne will das Umweltministerium Autofahrer während der Sommermonate dazu bewegen, auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) umzusteigen. Ziel der Umwelt-Kampagne ist es, die Ozon-Belastung im Saarland deutlich zu verringern. Umweltministerin Simone Peter (Grüne) stellte gestern in Saarbrücken einen mit dem Kampagnen-Logo beklebten Regionalzug vor. Künftig soll der Zug im Saarland und in Rheinland-Pfalz den Appell "Ozon ausbremsen. Bus & Bahn fahren" verbreiten. Im Saarland fahren seit Mitte Juli 2010 alle Regionalexpress-Züge und Regionalbahnen mit Strom, der zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt worden ist. Die Deutsche Bahn unterstützt die Ozon-Kampagne des Umweltministeriums."Stellenweise wurden im Saarland Ende Juni, als wir die Kampagne gestartet haben, kritische Werte gemessen", sagte Peter der SZ. Generell gilt, dass sobald ein Messwert von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft überschritten wird, eine akute Ozon-Belastung vorliegt. Immer wieder käme es vor, dass dieser Grenzwert in den Ballungsräumen ebenso wie in ländlichen Gebieten überschritten werde, so Peter. "Durch die hohe Kraftfahrzeug-Dichte im Saarland ist Ozon im Sommer immer noch eine große Belastung, insbesondere für Kinder, Alte und Kranke sowie für Menschen, die körperlich schwer arbeiten müssen", erläuterte Peter.