Kammerorchester Ricercare spielt Kompositionen von Tzvi Avni

Saarbrücken · Das Finale der Saarbrücker Sommermusik 2013 am Sonntag, 29. September, 17 Uhr, im großen Sendesaal des Funkhauses Halberg wird traditionsgemäß das Kammerorchester Ricercare gestalten.

Neben den fünf Stücken für Streichorchester von Paul Hindemith und der Sinfonie für Streicher von Stanislaw Skrowazcewski soll es eine Uraufführung geben: "Es wird etwas sein, später" taufte der deutsch-israelische Komponist Tzvi Avni (1927), Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Saarbrücken, einen Gesangszyklus für Bariton (Solist: Fjölnir Olafsson), Streichorchester und Schlagzeug auf Gedichte von Paul Celan. "Ich kenne Tzvi Avni seit 1998", erzählt der Ricercare-Dirigent Götz Hartmann, der bereits dessen Werk "Prayer" mehrmals aufführte. "Bei der Feier zum Ehrenbürger der Stadt Saarbrücken im letzten Jahr fragte ich Avni, ob er einen Auftrag der Sommermusik annehmen würde, und er stimmte zu, ein Stück auf Gedichte von Celan zu schreiben." Avnis Zyklus enthalte einen Prolog, vier Gedichte und die berühmte "Todesfuge" als Instrumentalstück. Hartmann beschreibt die Musik als "sehr konzentriert, sehr gut strukturiert" - und sie lasse "der Poesie genug Platz".

Orchester Ricercare am Sonntag, 29. September, 17 Uhr im Funkhaus Halberg. Das nächste Sommermusik-Konzert ist am Freitag, 27. September, 20 Uhr, im Theater Leidinger, Mainzer Straße 10. Das Wupper-Trio, ein junges Ensemble aus Musikern des Wuppertaler Sinfonieorchesters mit Sayaka Schmuck (Klarinette), Axel Hess (Violine und Viola) und Tobias Deutschmann (Piano) spielt Musik von Piazzolla, Stravinsky und Mozart.

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