Kameradschaft steht im Mittelpunkt

Gonnesweiler. Mit den angebotenen Sportarten Sitzball und Gymnastik, sorgt Behindertensportgruppe (BSG) seit fünf Jahrzehnten dafür, das sich auch die gesundheitlich angeschlagenen Menschen sportlich betätigen können. "Der Verein bietet seinen Mitgliedern zusätzlich eine breite Palette des geselligen Miteinanders

 Die geehrten Mitglieder der Behindertensportgruppe Gonnesweiler. Foto: Faber

Die geehrten Mitglieder der Behindertensportgruppe Gonnesweiler. Foto: Faber

Gonnesweiler. Mit den angebotenen Sportarten Sitzball und Gymnastik, sorgt Behindertensportgruppe (BSG) seit fünf Jahrzehnten dafür, das sich auch die gesundheitlich angeschlagenen Menschen sportlich betätigen können. "Der Verein bietet seinen Mitgliedern zusätzlich eine breite Palette des geselligen Miteinanders. So wird nicht nur für den Körper, sondern auch für die Seele etwas getan", lobte der Nohfelder Bürgermeister und Schirrmherr, Andreas Veit, die Vereinsphilosophie.Die BSG bietet Menschen, die aufgrund von Erkrankungen, oder einfach so, eine dauerhafte und gezielte körperliche Betätigung auszuüben, und sich dabei körperlich fit zu halten. "Damit erfüllt die BSG eine fundierte und nachhaltige Rolle. Es wird viel für das Gemeinwohl und die Integration geleistet" sagte Landrat Udo Recktenwald in seinen Grußworten. Der Verein kümmere sich in vorbildlicher Weise um die Bedürfnisse behinderter Menschen und helfe ihnen, ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten. "Unser sportliches Angebot geht über den reinen Versehrtensport der Gründerjahre hinaus", meinte der Vorsitzende Werner Hahn.

Angepasst an die Bedürfnisse und Erfordernisse der modernen Zeit, biete die Gruppe vor allem auch Rehabilitationssport für Menschen verschiedener Altersgruppen und beiderlei Geschlechts. "Ursprünglich waren wir eine reine Männergruppe", betonte Hahn ausdrücklich. Ab dem Jahre 1999 kam eine Frauenfunktionsgruppe dazu. Der Verein zählt derzeit 52 Sportler und Sportlerinnen aus den Orten der Gemeinde Nohfelden und darüber hinaus. "Die Kameradschaft, die gegenseitige Hilfe und Rücksichtnahme und die Sorge füreinander stehen im Mittelpunkt unseres Vereins", hob Hahn hervor. Jeden Mittwoch bittet Übungsleiter Michael Abel die beiden Gruppen zur Sportstunde in die Mehrzweckhalle. Engagiert, abwechslungsreich und sportmedizinisch untermauert, so Hahn, gestalte er die Sportstunden. "Seine Freude und Begeisterung überträgt sich auf uns. Deshalb sind wir jeden Mittwoch wieder gerne dabei", sendete er ein dickes Kompliment in Richtung des Übungsleiters.

In einer Rückschau ging der Vorsitzende auf die Geschehnisse der vergangenen fünfzig Jahre ein. Sein besonderer Dank ging an die sieben Männer der ersten Stunde, die im Zweiten Weltkrieg als Soldaten verwundet worden waren, und sich im Jahre 1961 zum Ziel setzten, Menschen mit Behinderung eine sportliche Betätigung zu ermöglichen. In ihrem Sinne wünschte sich Hahn für die Zukunft: "Möge es in den nächsten Jahrzehnten genügend Männer und Frauen geben, die sich getragen vom Geist des Mit- und Füreinander unserer Gründer, zum gemeinsamen Sport zusammenfinden". Dann sei die Zukunft der BSG gesichert.

Auf einen Blick

Ehrungen: Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Heinz Bier, Helmut Funkhauser, Dr. Werner Sauer und Werner Hahn mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Michael Abel und Karl Simon erhielten die Ehrennadel in Silber für 30- jährige Mitgliedschaft, Hugo Klemm für 20 Jahre. Das Festprogramm wurde von vom Querflötenquartett der Musikschule im Landkreis St. Wendel und von Till Bastian Kuhles mit einem Unterhaltungsprogramm mitgestaltet. Moderation Dieter Pfaff. Kontakt: Werner Hahn (0 68 52) 63 60. frf

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