Kalk gegen sauren Waldboden

Regionalverband · Ab Anfang November verteilt der SaarForst Landesbetrieb in großen Teilen des Staatswaldes Kalk, um gegen zu viel Säure im Waldboden vorzugehen. Insgesamt betrifft es eine Fläche von rund 2160 Hektar, besonders in den Revieren Rastpfuhl/Püttlingen, Riegelsberg, Quierschied und Sulzbach.

 Ein Hubschrauber verteilt Kalk bei Klarenthal. Archivfoto: Barton

Ein Hubschrauber verteilt Kalk bei Klarenthal. Archivfoto: Barton



Das Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz (LUA) hatte nach chemischen Messungen festgestellt, dass die Böden dort vor sogenannter Versauerung geschützt werden müssen. Sind Waldböden zu sauer, wird das Ökosystem Wald beschädigt. Je niedriger der pH-Wert im Boden ist, desto mehr giftige Stoffe wie Aluminium werden freigesetzt. Die beschädigen wiederum Baumwurzeln, entziehen den Pflanzen Nährstoffe und dringen ins Grundwasser ein. Kalk legt sich wie eine Schutzhülle über den Boden und neutralisiert die Säure.

Besonders kalkungsbedürftig sind auch die Waldflächen der Buntsandsteingebiete im Saarland, da ihre Böden von Natur aus anfällig sind für zu viel Säure. Das LUA führt im Anschluss an die Kalkung weitere Untersuchungen durch und kontrolliert, wie wirksam der Kalk ist.

Der SaarForst, der die Kalkungsmaßnahmen organisiert und überwacht, weist darauf hin, dass die vorgesehenen Flächen weiträumig abgesperrt und ausgeschildert werden. Er bittet, die Hinweise und Absperrungen im Interesse der eigenen Sicherheit zu beachten. Vor allem soll so verhindert werden, dass durch die Kalkung die Kleidung der Waldbesucher verschmutzt wird. Die Kalkung ist für Menschen nicht gesundheitsschädlich.

Weitere Infos zur Kalkung gibt es im Internet:

saarforst.de /Waldkalkung 2013

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