Kalk aus dem Hubschrauber

Mettlach. Gut zwei Wochen hatten Förster Hans-Peter Pitzer für die erste Aktion gegen die Versauerung der Waldböden einkalkuliert. Doch Schnee und Eis machten ihm einen Strich durch die Rechnung - die Hubschrauber konnten mit ihrer Kalkladung oft nicht zu ihrer Tour über den Mettlacher Gemeindewald starten. So wurden Arbeitstage drangehängt

 Kalkung in Saarhölzbach. Foto: SZ

Kalkung in Saarhölzbach. Foto: SZ

Mettlach. Gut zwei Wochen hatten Förster Hans-Peter Pitzer für die erste Aktion gegen die Versauerung der Waldböden einkalkuliert. Doch Schnee und Eis machten ihm einen Strich durch die Rechnung - die Hubschrauber konnten mit ihrer Kalkladung oft nicht zu ihrer Tour über den Mettlacher Gemeindewald starten. So wurden Arbeitstage drangehängt."Zweck der Waldkalkungen ist es, der zum Teil tief reichenden Versauerung der Waldböden entgegenzuwirken", sagt Pitzer. Die fortschreitende Versauerung der Böden, bedingt durch den sauren Regen, schade dem Ökosystem Wald. "Untersuchungen, die dieser Aktion vorausgegangen waren, zeigten, dass die Böden dringend kalkbedürftig sind", sagt er. "Die PH-Werte liegen im sehr stark sauren Bereich." Die rund drei Tonnen kohlesauren Magnesiumkalk je Hektar bewirke eine Verbesserung der Böden. "Dies ist wie eine Pufferzone, die Böden werden in einen Zustand versetzt, der eine weitere Versauerung verhindert." Auf diese Art versuche man, Zeit zu gewinnen, bis sich die Umwelteinflüsse verbesserten. Die Kosten beziffert Bürgermeisterin Judith Thieser auf rund 66 500 Euro, davon trage die Gemeinde rund 19 500 Euro. Die Zuschüsse von Land und EU betragen 47 500 Euro. mst

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort