Kaiserslautern erkennt Hitler symbolisch Ehrenbürgerwürde ab

Kaiserslautern · Die Stadt Kaiserslautern hat Adolf Hitler 68 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg symbolisch die Ehrenbürgerschaft aberkannt. Stadtvorstand und Stadtrat hätten gestern in Erinnerung an die zahlreichen Opfer des nationalsozialistischen Regimes eine entsprechende Resolution unterzeichnet und damit dem Wunsch vieler Bürger entsprochen, teilte die Stadt mit.

Die Maßnahme gilt auch für die aus der Pfalz stammenden NS-Politiker Wilhelm Frick (1877-1946), unter anderem Reichsinnenminister, und Josef Bürckel (1895-1944), unter anderem Gauleiter der "Saarpfalz". Beide waren unter anderem für die Deportation von Juden verantwortlich. Eine Ehrenbürgerschaft erlösche zwar formaljuristisch mit dem Tod, mit Unterzeichnung der Resolution sei aber dennoch ein wichtiger Akt vollzogen worden, hieß es.

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