Köllertal. Schnee, Eis und Kälte haben am Wochenende das Köllertal fest im Griff gehabt. SZ-Wetterexperte Jörg Hoffmann berichtet von einem "ungewöhnlichen arktischen Kälteeinbruch". So wurde ihm zufolge in Eiweiler in der Nacht zum Sonntag mit minus 19 Grad sehr strenger Frost gemessen: "Rekord meiner Messreihe." Am Samstag hätten auch tags arktische Verhältnisse bei einer Höchsttemperatur von minus zwölf Grad geherrscht: "Das gab es zuletzt am 6. Februar 1991 in Eiweiler." Die Eiseskälte führte auch zu einigen Unfällen im Bereich der Polizeiinspektion Köllertal. Ein Crash ereignete sich am Samstag, 2.45 Uhr, in Heusweiler. Ein Völklinger (18) kollidierte auf der B 268 in Richtung Riegelsberg infolge nicht angepasster Geschwindigkeit in Höhe der Aral-Tankstelle mit einer Mauer. Der vordere Bereich des Autos wurde beschädigt. Schadenshöhe: etwa 2500 Euro. Am Samstagmorgen rutschte in der Riegelsberger Marienstraße ein Wagen beim Bremsen auf einen anderen. Schaden: 800 Euro.Einen witterungsbedingten Unfall gab es auch am Sonntag auf der A 1 in Höhe des Saarbrücker Kreuzes im Bereich der Baustelle. Auf der Richtungsfahrbahn Trier schleuderte ein Auto. Daraufhin bremste ein zweiter Wagen. Die Fahrer eines dritten und ein vierten Wagens bremsten auch, allerdings zu spät, und fuhren auf. Schaden: 3000 Euro. Darüber hinaus ereigneten sich am Samstag zwei Glätte-Unfälle mit geringem Schaden. Die Polizei bescheinigte am Sonntagnachmittag den Verkehrsteilnehmern Weitsicht: "Die meisten fahren so, wie es sich angesichts des Wetters gehört." up