Illingen. Ein Konzert der Extraklasse erlebten die Besucher des Solistenkonzertes am Sonntag in der Illipse. Das Sinfonische Blasorchester Wemmetsweiler unter der Leitung von Martin Folz hatte eingeladen und eine langjährige Tradition mit international bekannten Künstlern fortgesetzt. Im Mittelpunkt stand der Solist Fabrice Millischer.Der Franzose, der als Soloposaunist bei der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern engagiert ist, zählt mit seinen 27 Jahren zu den jüngsten Musikprofessoren Deutschlands. Er unterrichtet an der Musikhochschule des Saarlandes im Fach Posaune. Millischer ist einer der populärsten Musiker seines Faches im internationalen Musikgeschäft. Am Konzertnachmittag präsentierte er virtuose Kabinettstückchen an Posaune und Cello. Das Sinfonische Blasorchester unter Martin Folz präsentierte sich als kongenialer Partner des Solisten.

Das Konzert stand im Zeichen des holländischen Dirigenten, Posaunisten und Komponisten Johannes Abraham Johan de Meij. Eröffnet wurde mit dem Cellokonzert "Casanova". Meij bekam dafür 1999 den ersten Preis beim Internationalen Kompositionswettbewerb von Corciano (Italien). Millischer besitzt auch ein Diplom mit Bestnote im Fach Cello. Sozusagen als Geburtstagsständchen erfreute das Orchester die Zuhörer mit "Festive Hymn". Diese Komposition von Meij war dem Musiker des Orchesters Siegfried Nitt (Fagott) gewidmet, der am Konzerttag seinen Geburtstag feierte. Solist und Orchester wurden mit stehenden Ovationen belohnt. bd