Vor sieben Jahren gründeten elf Frauen aus Otzenhausen nach der Abschaffung des alljährlichen Weihnachtsmarktes das vorweihnachtliche Otzema Lichterfest. Die Kabänes-Bande, deren Name vom einstigen Lieblingsgetränk der Frauen, dem Kölner Kräuterlikör Kabänes stammt, lässt jedes Jahr am Samstag vor Totensonntag den Otzenhausener Marktplatz hell erleuchten. Der Verein existiere bereits seit 13 Jahren - die Mitgliederzahl habe sich jedoch über die Jahre halbiert. Der "harte Kern" des Vereins bestehe mittlerweile nur noch aus sechs aktiven Mitgliedern, berichtete Petra Butterbach, Mitglied der Kabänes-Bande.

Dieses Jahr sind die Otzema, die Bürger von Otzenhausen, besonders stolz auf ihren großen Weihnachtsstern. Zu verdanken haben sie die Beleuchtung den Frauen der Kabänes-Bande, die sich Jahr für Jahr um die Organisation und Ausführung des Festes bemühen und einen Teil des Erlöses in die Weihnachtsbeleuchtung investieren und den anderen Teil dem Kindergarten spenden. Als alleiniger Veranstalter versorgen die Frauen mit ihren zwei Ständen die Besucher mit warmen Getränken und Grillgut. "Es ist sehr viel Arbeit, sich um Organisation, Auf- und Abbau zu kümmern. Aber es lohnt sich jedes Jahr aufs Neue", sagte Butterbach. Auch Ortsvorsteherin Petra Mörsdorf findet, dass sich die harte Arbeit auszahlt. "Unser Fest findet großen Anklang und ist immer sehr gut besucht." Sie bedauere jedoch, dass die ganze Mühe an den Kabänes-Frauen hängen bleibt. Deshalb arbeite sie in den kommenden Jahren weiter daran, den Weihnachtsmarkt wieder auf die Beine zu stellen.

Der Musikverein Harmonie hat mit weihnachtlicher Musik die Besucher unterhalten. Die neue Weihnachtsbeleuchtung wird jedoch nach dem Lichterfest traditionell bis zum ersten Advent ausgeschaltet, um dann am Sonntag mit festlicher Stimmung die Weihnachtszeit einzuläuten.