Parteien Jusos entschuldigen sich für Fahnenklau bei der CDU

<irspacing style="letter-spacing: -0.01em;">Mainz/Saarbrücken</irspacing> · Eine nächtliche Aktion, bei der Jungsozialisten auf Halbmast gehisste Fahnen vor der CDU-Geschäftsstelle in Mainz abgenommen und gestohlen haben, sorgt in den eigenen Reihen und bei den Christdemokraten für Empörung. An der Aktion war auch ein Juso aus dem Saarland beteiligt, der als Konsequenz gestern von allen Ämtern im Verband zurückgetreten ist. „Das halten wir für richtig und konsequent“, teilten Juso-Landeschef Pascal Arweiler und SPD-Generalsekretärin Petra Berg gleichlautend mit. Die Person, die kooptiertes Mitglied des Juso-Landesvorstandes war, habe sich gegenüber der SPD erklärt und entschuldigt.

Eine nächtliche Aktion, bei der Jungsozialisten auf Halbmast gehisste Fahnen vor der CDU-Geschäftsstelle in Mainz abgenommen und gestohlen haben, sorgt in den eigenen Reihen und bei den Christdemokraten für Empörung. An der Aktion war auch ein Juso aus dem Saarland beteiligt, der als Konsequenz gestern von allen Ämtern im Verband zurückgetreten ist. „Das halten wir für richtig und konsequent“, teilten Juso-Landeschef Pascal Arweiler und SPD-Generalsekretärin Petra Berg gleichlautend mit. Die Person, die kooptiertes Mitglied des Juso-Landesvorstandes war, habe sich gegenüber der SPD erklärt und entschuldigt.

Berg erklärte, eine solche Aktion sei nicht zu tolerieren und beschämend. „Wir distanzieren uns von diesem törichten Handeln aufs Schärfste und sie entspricht nicht den Werten, die wir in der SPD verkörpern.“ Berg und Arweiler entschuldigten sich bei der rheinland-pfälzischen CDU.

Die beiden Fahnen hingen wegen des Tods von Altkanzler Helmut Kohl auf Halbmast. Die Jusos machten sich in der Nacht auf Sonntag nach einer Landeskonferenz daran zu schaffen. Es sollen etwa zehn Mitglieder gewesen sein, darunter zwei Mitglieder des rheinland-pfälzischen Landesvorstandes, die ihre Ämter inzwischen ruhen lassen. Zuerst hatte die Mainzer „Allgemeine Zeitung“ darüber berichtet. Nach einer Feier in der Stadt seien die Jugendlichen auf dem Heimweg an der CDU-Geschäftsstelle vorbeigekommen, erklärte Arweiler. Dort sei es „mutmaßlich aus einem nicht erklärbaren Affekt heraus“ zu dem „bedauerlichen und törichten Vorfall“ gekommen. Die Jusos würden den Vorfall in den Gremien aufarbeiten und dafür Sorge tragen, dass sich derartiges Verhalten nicht wiederholt.

CDU-Landeschefin Julia Klöckner erklärte: „Bei allem parteipolitischen Wettbewerb – das ist wirklich kein guter Stil. (…) So etwas verdirbt die Atmosphäre unter Demokraten.“ Die CDU sieht aber von einer Anzeige ab. Mittlerweile haben die Jusos die Fahnen zurückgebracht.

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