Jungforscher geben Antworten

St. Wendel. Wie es schon in den vergangenen Jahren zur Tradition wurde, feierten die Jungforscher des Gymnasium Wendalinum in St. Wendel auch in diesem Jahr große Erfolge bei den Wettbewerben "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren". Besonders erfolgreich waren die Schülerinnen der Klassenstufe neun

St. Wendel. Wie es schon in den vergangenen Jahren zur Tradition wurde, feierten die Jungforscher des Gymnasium Wendalinum in St. Wendel auch in diesem Jahr große Erfolge bei den Wettbewerben "Jugend forscht" und "Schüler experimentieren". Besonders erfolgreich waren die Schülerinnen der Klassenstufe neun. Lisa Bölinger, Julia Stein und Franziska Schaadt aus der 9d erforschten optische Täuschungen im MRT. Mit ihrem Projekt gewannen sie den Landeswettbewerb und sicherten sich damit die Teilnahme am Bundeswettbewerb in Osnabrück. "Diese Teilnahme allein ist schon ein riesen Erfolg" erklärt der betreuende Lehrer Thorsten Frey. Die drei Neuntklässlerinnen führten für ihr Projekt verschiedene Forschungsreihen mit freiwilligen Probanden durch, denen sie verschiedene Arten von optischen Täuschungen vorführten. Mit Hilfe eines MRT-Gerätes der Universitäts-Klinik Homburg, das den Schülerinnen von Dr. Krick zur Verfügung gestellt wurde, fanden sie heraus, dass verschiedene Arten von optischen Täuschungen auch verschiedene Hirnareale beanspruchen. Außerdem erhielten die jungen Forscherinnen ein interessantes Ergebnis hinsichtlich der Geschlechter. Männer können dreidimensionale Bilder besser wahrnehmen, Frauen sind dafür besser im Erkennen von Form und Farben. Ebenfalls einen Landessieg errangen Anna-Lena Zimmer, Katharina Brück und Laura Ames aus den Klassen 9a und 9b mit dem Projekt "Wer hat die stärksten Haare?" Sie setzten sich gegen 16 Mitbewerber im Fachbereich Biologie durch, indem sie erforschten, welche Sorte von Haaren am stabilsten ist. In eine selbst gebaute Maschine spannten die Schülerinnen Haare ein, die sie vorher von Freunden oder sich selbst gesammelt hatten und testeten ihre Reißfestigkeit. "Die Idee kam uns mal beim kämmen" erzählt eine der jungen Forscherinnen. Ihr Ergebnis: Schwarze Haare sind deutlich reißfester als alle anderen. Yannick Mörsdorf und Lukas Michael Recktenwald erhielten einen Sonderpreis im Fachbereich Physik. "Yannicks Schwester hatte mal so einen Heliumballon von der Kirmes, da war nach zwei Tagen die Luft raus. Wir wollten wissen warum", berichtet Recktenwald, wie es zu dem Projekt "Diffusion von Helium" kam. Die beiden Siebtklässler erforschten, wie lange sechs Liter des Gases in einem Ballon bleiben. 16 Stunden lautet das Ergebnis, "nicht gerade lang" merkt Mörsdorf an. Den dritten Platz im Fachgebiet Technik erreichten Jana Ernst, Jana Scherer und Victoria Heckmann, die mit Hilfe eines Lego-Roboters eine Blindenhilfe entwickelt haben. "Wir benutzen die Sensoren des Roboters und bauten sie in einen Hut ein. Wenn man den Hut aufsetzt und auf ein Hindernis zuläuft, vibrieren die Sensoren in der Richtung des Hindernisses" erklären die drei ihr Projekt. Weitere Preise gab es für das Projekt Flö(r)ten mit Helium, bei dem Vanessa Gisch, Helena Buchheit und Paulina Maurer aus der achten Klasse das Frequenzspektrum einer Blockflöte erforscht haben, und Alma Köhler und Lena Thieß, ebenfalls Klasse acht, die besonders schöne Seifenblasen herstellten. Komplettiert wurde das Forscherteam des Wendalinum von Alex Schmidt, Pascal Boullion und Yannik Zeyer, die eine "Energiesparende Zirkulationspumpe" entwarfen, welche in vielen Haushalten Strom sparen könnte, und Nerujan Ratnakumar, der sich mit der "Energieeinsparung bei einer Flurbeleuchtung" befasste. Das erste Projekt für den nächsten Wettbewerb wurde schon von Philipp Trapp und Alexander Fink begonnen, die die "Bandscheibenbelastung beim Tragen eines Ranzens" erforschen. Die drei betreuenden Lehrer Nicole Götz, Thorsten Frey und Willi Schaum blicken mit großer Zufriedenheit auf die erfolgreich verlaufenen Wettbewerbe zurück.

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