Jungfilmer produzieren wieder Bandsalat

Saarbrücken. Gesund ist er nicht, dieser Salat. Und eigentlich wird er kaum noch produziert im Zeitalter der Digitalisierung, in dem silberne Scheiben Kassetten mit schwarze Bändern verdrängt haben: der Bandsalat. Das Saarbrücker Café Exodus, ein Jugendtreff des Bistums Trier, fabriziert allerdings seit sieben Jahren mit viel Spaß Bandsalat

Saarbrücken. Gesund ist er nicht, dieser Salat. Und eigentlich wird er kaum noch produziert im Zeitalter der Digitalisierung, in dem silberne Scheiben Kassetten mit schwarze Bändern verdrängt haben: der Bandsalat. Das Saarbrücker Café Exodus, ein Jugendtreff des Bistums Trier, fabriziert allerdings seit sieben Jahren mit viel Spaß Bandsalat. So nennt sich nämlich der Kurzfilm-Wettbewerb, den der Exodus-Arbeitskreis Film seit 2004 alle zwei Jahre organisiert.Nun hat das Exodus-Team den Startschuss zum vierten Bandsalat gegeben. Bis zum 10. Februar können Kurzfilme eingereicht werden. Am 23. April werden die Siegerfilme im Kino achteinhalb im Nauwieser Viertel gezeigt. Sieger wird es in diesem Jahr mehr geben als je zuvor. "Bisher gab es einen Sieger der Jury und einen des Publikums", erklärt Exodus-Leiter Martin Bauer. Dieses Mal gibt es je einen Jury- und einen Publikumspreis in den Genres Animation, Satire, Spielfilm und Dokumentation - also acht Preisträger. Neu ist auch, dass der Wettbewerb erstmal nicht nur im Saarland, sondern auch in Rheinland-Pfalz beworben wird. Die saarländischen Jungfilmer bekommen also Konkurrenz. Wobei das Exodus bewusst auch Anfänger auffordert, zur Kamera zu greifen. "Die Hürden sollen bewusst niedrig sein. Wir wollen Beiträge von jungen, nicht etablierten Filmemachern im Amateurbereich zeigen, schöne Videoclips, Dokus von Aktionen und Freizeiten, erste Filme im Animationsbereich und so weiter", sagt Martin Bauer. Die Wettbewerbsbedingungen sind einfach: Das Thema ist frei wählbar. Erlaubt sind Filmbeiträge von Amateurfilmern und Jugendgruppen aus den Jahren 2008 bis 2010. Die Filmemacher dürfen bis 30 Jahre alt sein. "Kurze Beiträge von deutlich unter einer Minute sind genauso gerne gesehen wie Beiträge von mehrminütiger Dauer, allerdings darf die maximale Länge von 15 Minuten nicht überschritten werden", erklärt Bauer. Damit die Beiträge berücksichtigt werden können, müssen kurze Infos zur Handlung und zu den beteiligten Personen mit eingereicht werden. "Wenn die Filmemacher Standbilder vom Filmmaterial gemacht haben, sollen sie diese mit einreichen. Das ist zwar nicht zwingend notwendig, aber schließlich soll der Wettbewerb auch visuell in den Medien beworben werden", sagt Martin Bauer.Informationen: Café Exodus, Johannisstraße 9, 66111 Saarbrücken, (06 81) 37 14 16, E-Mail: treff@cafe-exodus.de.

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