Junckers vibrierender Strich

St. Wendel. Hermann Juncker präsentiert in dieser Ausstellung Arbeiten aus dem vergangenen Jahr. Gezeigt wird die Exposition im Stadtmuseum St. Wendel im Mia Münster-Haus, In der Mott/Wilhelmstraße 11. Eingeladen zu dieser Ausstellung hat der Vorstand der Stiftung Dr. Walter Bruch mit Bürgermeister Klaus Bouillon und Maria Bruch

 Hermann Juncker wird bei der Eröffnung anwesend sein.Fotos: VA

Hermann Juncker wird bei der Eröffnung anwesend sein.Fotos: VA

St. Wendel. Hermann Juncker präsentiert in dieser Ausstellung Arbeiten aus dem vergangenen Jahr. Gezeigt wird die Exposition im Stadtmuseum St. Wendel im Mia Münster-Haus, In der Mott/Wilhelmstraße 11.Eingeladen zu dieser Ausstellung hat der Vorstand der Stiftung Dr. Walter Bruch mit Bürgermeister Klaus Bouillon und Maria Bruch. Als offizieller Vertreter der Stadt Homburg wird der Beigeordnete für Kultur und Tourismus, Raimund Konrad, Oberbürgermeister Karlheinz Schöner in St. Wendel vertreten.

In der Arbeit Hermann Junckers, Jahrgang 1929, spiegeln sich nicht nur die Stationen seines Malerlebens, sondern auch die unterschiedlichen Stile der Kunstgeschichte in der saarländischen Region. In der Auseinandersetzung mit Kunst und Künstlern entstand im Laufe der Jahrzehnte die für ihn typische Handschrift des vibrierenden Strichs auf einen ruhigen Hintergrund. In ihrem Beitrag zum Ausstellungskatalog schreibt Sabine Graf zur Arbeitsweise von Hermann Juncker: "Es ist mit dem Bildermachen wie mit dem Briefe schreiben: Aus dem Fluss der Hand, der Geläufigkeit des Stiftes heraus, dem inneren Rhythmus folgend. Ja, so stelle er sich das Arbeiten vor, sagt Hermann Juncker. Das Lockere, Vorläufige, so gänzlich Unbeabsichtigte des Skizzenhaften reize ihn immer wieder. Zum Skizzenhaften, das sich im graziös wirbelnden Strich verwirklicht, gesellt sich die Form. Hermann Juncker nennt es: Das Endgültige". Hermann Junckers Atelier befindet sich im Dachgeschoss seines Wohnhauses. Das "erste Betreten" eines Künstlerateliers ist stets eine spannende Angelegenheit.

Wie persönlich, wie privat ist der Raum? Kann man die Bedeutung des Ateliers für den Künstler an dessen Zustand ablesen? Jedenfalls hat die jahrzehntelange Arbeit Junckers deutliche Spuren hinterlassen, die zeigen, dass der Malprozess dem Künstler viel Zeit, Muse und Arbeit abverlangt. Für ihn ist sein Atelier nicht nur eine Werkstatt, sondern vor allem ein Ort seiner künstlerischen Selbstverständlichkeit. Gleichzeitig ist es hin und wieder ein öffentlicher Raum, den Besucher betreten dürfen.

Der Titel der Ausstellung unterstreicht, dass auch die Besucher dieser Ausstellung im Gefüge von Atelier, Künstler und Werk eine gleichwertige Rolle spielen: Atelier 2010 war die Idee des Künstlers. Die Ausstellung wird bis Sonntag, 13. März, gezeigt. Hermann Th. Juncker ist nicht nur zur Eröffnung anwesend, sondern auch am Donnerstag, 17. Februar, 17 Uhr. Dann findet ein Werkgespräch mit ihm statt. Die Teilnahme an dem Gespräch ist kostenfrei. red

 Die farbenfrohen Bilder werden bis zum 13. März ausgestellt.

Die farbenfrohen Bilder werden bis zum 13. März ausgestellt.

 Das Kunstwerk trägt den Titel "Blaues Maar".

Das Kunstwerk trägt den Titel "Blaues Maar".

Öffnungszeiten des Stadtmuseums St. Wendel: Di, Mi, Fr: 10 bis 13 und 14 bis 16:30 Uhr. Do: 10 bis 13 und 14 bis 18 Uhr. Sa: 14 bis 16:30 Uhr. So und an Feiertagen: 14 bis 18 Uhr. Mo: geschlossen.

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