Julian Frickers Anschlusstor kam ein wenig zu spät

Großrosseln. Eigentlich sollte das letzte Testspiel vor Beginn der Meisterschafts-Runde dazu dienen, die Startformation für das erste Ligaspiel zu finden. Dieses ungeschriebene Gesetz war beim Finale um den 17. Saarbrücker Sparkassen-Cup in Großrosseln außer Kraft

Großrosseln. Eigentlich sollte das letzte Testspiel vor Beginn der Meisterschafts-Runde dazu dienen, die Startformation für das erste Ligaspiel zu finden. Dieses ungeschriebene Gesetz war beim Finale um den 17. Saarbrücker Sparkassen-Cup in Großrosseln außer Kraft. Sowohl Jens Kiefer, seit vier Wochen bei der SV Elversberg als Trainer für die Zweite zuständig, als auch sein Gegenüber Andreas Fellhauer von Oberliga-Aufsteiger 1. FC Saarbrücken konnten im Endspiel nicht die Formation stellen, die am Wochenende in der Oberliga an den Start gehen soll.Was für die Trainer aufgrund der Aufgabenstellungen in beiden Vereinen zum Alltag gehört, konnte den 600 Zuschauern des Finales zwischen den beiden Oberligisten nur recht sein. So bekamen sie auf beiden Seiten Akteure zu sehen, die in höheren Ligen an den Start gehen sollen. Bei den Saarbrückern waren dies Marcel Schug, Manuel Stiefler und Maximilian Böhmann. Bei der SVE liefen mit Lucas Olbrich, Julian Weiersbach, Faysal El Idrissi und Niklas Fernandes gleich vier Spieler aus dem Regionalliga-Kader auf. Günter Erhardt, Trainer des Elversberger Regionalliga-Teams, sah deshalb bei diesem Quartett etwas genauer hin.Den ersten Finaltreffer erzielte jedoch ein A-Junior. Mefail Kadrija war nach fünf Minuten zur Stelle und brachte die SVE-Zweite früh in Führung. Elversberg drängte weiter und wurde für seine Bemühungen nach 20 Minuten auch belohnt. Michael Berndt kam nach einer Ecke, die die Saarbrücker nicht klären konnten, am langen Pfosten an den Ball, und der Ex-Homburger hatte kaum Mühe, zum 2:0 zu verwandeln.Im zweiten Durchgang ließen es die Elversberger etwas gemächlicher angehen. Saarbrückens Trainer Andreas Fellhauer haderte dann auch mit der verpassten Chance, trotz der Rückstandes noch ins Elfmeterschießen zu kommen. Zwar nutzte Julian Fricker einen Fernschuss zum 1:2, doch zu mehr kam der Malstatter Nachwuchs nicht mehr. "Es gab schon Fälle, wo sich das für die führende Mannschaft rächte, doch wir konnten keinen weiteren Treffer erzielen. Wichtig ist, dass wir am Sonntag fit sind, wenn es in der Oberliga gegen Eisbachtal geht", blickte Fellhauer voraus. Elversbergs Jens Kiefer war froh über den Sieg und über die Erkenntnis, dass es keine Verletzte gab. "Wir haben etwas runtergeschaltet, aber ich denke, dass wir trotzdem verdient gewonnen haben." hfr

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