Jugendliche kritisieren die Kirche

Saarbrücken. Unter Beteiligung von rund 90 Menschen fand am Freitagabend in Saarbrücken der ökumenische Kreuzweg der Jugend statt. Den Kreuzweg gehen evangelische und katholische Jugendliche traditionell am Freitag vor Karfreitag. Zum Auftakt in der Jugendkirche "Eli.ja" (der ehemaligen Pfarrkirche St

Saarbrücken. Unter Beteiligung von rund 90 Menschen fand am Freitagabend in Saarbrücken der ökumenische Kreuzweg der Jugend statt. Den Kreuzweg gehen evangelische und katholische Jugendliche traditionell am Freitag vor Karfreitag. Zum Auftakt in der Jugendkirche "Eli.ja" (der ehemaligen Pfarrkirche St. Elisabeth) gedachten die Teilnehmer der Kinder und Jugendlichen, die Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sind, insbesondere in Institutionen der katholischen Kirche. In einer gemeinsamen Stellungnahme sparte die jugendliche Vorbereitungsgruppe nicht an Kritik an der katholischen Kirche. "Seelsorger, die gegen Kinder und Jugendliche sexualisierte Gewalt anwenden und Verantwortliche, die dagegen nicht einschreiten, repräsentieren einen gewalttätigen, perversen Götzen der Macht - aber nicht den befreienden Gott Jesu Christi", hieß es in dem Text. Es sei daher Zeit, Strukturfragen zu stellen, etwa in wie weit "ein verengtes Amtsverständnis und Priesterbild, Autoritätshörigkeit und Machtfantasien gefördert" haben. sbu

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