Jugendliche fit machen für die Ausbildung

Kreis Neunkirchen. Die Staatssekretärin im saarländischen Arbeitsministerium, Gaby Schäfer, hat gestern dem Landkreis Neunkirchen einen Zuwendungsbescheid von rund 150 000 Euro zur Förderung des Dualisierten BGJ/BGS (Berufsgrundbildungsjahr/Berufsgrundschule) übergeben

Kreis Neunkirchen. Die Staatssekretärin im saarländischen Arbeitsministerium, Gaby Schäfer, hat gestern dem Landkreis Neunkirchen einen Zuwendungsbescheid von rund 150 000 Euro zur Förderung des Dualisierten BGJ/BGS (Berufsgrundbildungsjahr/Berufsgrundschule) übergeben. "Um jungen Menschen Perspektiven aufzuzeigen und Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu eröffnen, sind insbesondere im Bereich der Berufsvorbereitung und des Berufsgrundbildungsjahres in den letzten Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen worden", so Schäfer."Ein wichtiger Baustein neben den pädagogischen Konzepten ist die sozialpädagogische Betreuung der Jugendlichen, die die notwendige Ausbildungsreife vermitteln und an eine Ausbildung heran führen soll." Im Rahmen des Programms "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" des Saarlandes für den Europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Landesprogramm "Dualisiertes BGJ/BGS und Produktionsschule" unterstützt das Land das Projekt "Duales BGJ/BGS" im Landkreis Neunkirchen aus ESF- und Landesmitteln mit 150 032 Euro. Dieses Projekt fördert die berufliche Integration von Schülern der Schulformen BGJ/BGS/Produktionsschule und Werkstattschule. Durch Betriebspraktika und praktische Tätigkeiten in der Schule können die Jugendlichen Erfahrungen in der Praxis sammeln und somit ihre Chancen auf dem Ausbildungsmarkt steigern.

"Ich bedanke mich für die Unterstützung des Landes. Angesichts der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und dem drohenden Fachkräftemangel wird es immer wichtiger, junge Menschen beim Übergang ins Berufsleben zu unterstützen", so die Landrätin des Landkreises Neunkirchen, Cornelia Hoffmann-Bethscheider.

Angesiedelt ist das Projekt beim Beratungszentrum Kompass, dort arbeiten verschiedene Träger zusammen, um jungen Menschen mit Förderangeboten den Weg in den Beruf zu weisen. Alle Schulformen führen zum Hauptschulabschluss und zur Erfüllung der Berufsschulpflicht. Rund 70 Prozent der Jugendlichen in den Produktions- und Werkstattschulen erwerben den Hauptschulabschluss. Weitere 40 Prozent der Jugendlichen des dualisierten BGJ finden direkt nach der Schule einen Ausbildungsplatz.

Die sozialpädagogische Betreuung in den verschiedenen Schulformen wird in allen Kreisen und im Regionalverband gefördert. Die Finanzierung erfolgt zur Hälfte aus ESF-Mitteln, zu 20 Prozent aus Landesmitteln und zu 30 Prozent aus Kreismitteln. Hierfür stehen im Jahr 2012 400 000 Euro Landesmittel und eine Million Euro ESF-Mittel zur Verfügung. red

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