Jugendliche erhielten Einblick in die Berufswelt

Neunkirchen · Die Firma Eberspächer hatte am Samstag wieder zum Tag der Ausbildung eingeladen: Auszubildende stellten in der Lehrwerkstatt ihre Berufe vor. Zurzeit beschäftigt der Neunkircher Standort von Eberspächer 97 Auszubildende.

Wenn junge Menschen mit Schweißrobotern "Vier gewinnt" spielen, ist am Neunkircher Standort der Firma Eberspächer wieder einmal Tag der Ausbildung. Am Samstag strömte ein breitgefächertes Publikum in die Lehrwerkstatt des Herstellers von Abgasnachbehandlungssystemen - darunter Familienangehörige der jetzigen Auszubildenden (Azubis) oder Interessenten wie Moritz Schindler (15) aus Breitenbach. "Ich habe mich gerade bei Eberspächer als Industriemechaniker beworben und wollte mir das Unternehmen einmal genau ansehen", sagte der 15-Jährige. 2010 sei auch Tobias Schlicher (22) aus Dirmingen am Tag der Ausbildung durch die Lehrwerkstatt geschlendert - jetzt befindet er sich bei Eberspächer im vierten Ausbildungsjahr zum Industriemechaniker. "Ich hatte zu Schulzeiten bereits ein Praktikum im Bereich Metall gemacht und wusste: Das ist es."

Zurzeit bildet Eberspächer Neunkirchen 60 gewerbliche Azubis aus; dazu zählen neben den Industriemechanikern die Konstruktions- und Werkzeugmechaniker sowie Energieelektroniker. Jens-Oliver Schley ist seit 13 Jahren Ausbilder im Bereich Maschinenbau und hat selbst vor 18 Jahren bei Eberspächer gelernt. "Ich arbeite gerne mit jungen Menschen zusammen und kann so mein Wissen weitergeben", sagt er. Im Ausbildungsjahr 2013 hätten zwei Mädchen einen gewerblichen Ausbildungsberuf angefangen. Während Christof Fery Leiter der gewerblichen Ausbildung ist, hat Udo Rosenkranz die kaufmännische und die Ingenieursausbildung unter sich. "Wir bilden momentan elf Industriekaufleute aus", sagte Udo Rosenkranz.

Des Weiteren besuchen 26 junge Menschen neben ihrer Ausbildung bei Eberspächer eine Berufsakademie oder Hochschule, um Fächer wie BWL, Maschinenbau oder Mechatronik zu studieren. Nach ihrem Abitur am Technischen Gymnasium in Dillingen entschied sich Tina Bauer (23) aus Saarlouis für ein kooperatives Studium Maschinenbau und befindet sich mittlerweile im dritten Semester ihres Masterstudiums. Sie besucht regulär ihre Veranstaltungen an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Saarbrücken und arbeitet im Jahr 700 Stunden bei Eberspächer - meistens in den Semesterferien. Im Gegensatz dazu zeichnet sich das duale Studium an einer Akademie durch einen Wechsel aus Theorie- und Praxis-Blöcken aus. "Ich würde mich immer wieder für ein kooperatives Studium entscheiden. So kann ich praktische Erfahrungen vorweisen und werde finanziell unterstützt", sagt Tina Bauer.

Die Bewerbungsfrist für das Ausbildungsjahr 2014 endet am 30. November 2013.

Zum Thema:

Auf einen BlickInformationen zu Ausbildung und Studium bei Eberspächer gibt es unter "Jobs & Karriere" auf eberspaecher.com. Ebenso die Broschüre "Karriere mit Eberspächer" als PDF. rol

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