Jugendliche benoten Freundlichkeit der eigenen Gemeinden

Saarbrücken. Das Heimatdorf ist doof? Nix los im Wohnort? Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Saarland können sich jetzt bei dem Beteiligungsprojekt "Ding Dein Dorf" dafür einsetzen, den eigenen Ort zu verbessern

Saarbrücken. Das Heimatdorf ist doof? Nix los im Wohnort? Jugendliche und junge Erwachsene aus dem Saarland können sich jetzt bei dem Beteiligungsprojekt "Ding Dein Dorf" dafür einsetzen, den eigenen Ort zu verbessern. Der Landesjugendring (LJR) Saar, der sich das Projekt ausdachte, stellte gestern in Saarbrücken die zweite Auflage der Aktion zusammen mit mehreren Kooperationspartnern vor.Ab sofort können sich junge Leute im Alter von zwölf bis 21 Jahren an der Ding-Dein-Dorf-Befragung zur Kinder- und Jugendfreundlichkeit der saarländischen Städte und Gemeinden beteiligen. Dabei sollen sie etwa für das Freizeitangebot in ihrer Kommune die Schulnoten 1 bis 6 vergeben oder angeben, was ihnen in ihrer Kommune besonders gut gefällt. Die Fragebögen können sie in Papierform und auch online ausfüllen. "Wir wollen mit jungen Menschen auch darüber diskutieren, was ihnen fehlt und was sie verbessern wollen", sagte LJR-Vorstandsmitglied Thorsten Schmidt. Auf einer eigens eingerichteten Internet-Seite können junge Menschen Vorschläge machen, auf die die Bürger- und Oberbürgermeister der Kommunen direkt antworten können. Im Mai sollen die Fragebögen ausgewertet und den Städten und Gemeinden Zeugnisse ausgestellt werden. Es werde aber keine abwertenden Zeugnisse geben, betonte Schmidt. Stattdessen wolle man zeigen, was gut und weniger gut bewertet worden ist.

Daneben plant der LJR Saar zehn Gespräche mit jungen Leuten und Bürgermeistern, bei denen sie konkrete Vorhaben mit Kommunalpolitikern vereinbaren sollen. bera

dingdeindorf.de

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