Jugendfeuerwehr sucht gestandenen Nachwuchs

Burbach. Die Entwicklung der Altersstruktur, die Arbeitszeitrichtlinien der Europäischen Union für das Ehrenamt und die deutsch-französische Zusammenarbeit waren Themen, als 220 Führungskräfte der Feuerwehren des Regionalverbandes sich am Rande der 150-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken im Burbacher Bürgerhaus trafen

Burbach. Die Entwicklung der Altersstruktur, die Arbeitszeitrichtlinien der Europäischen Union für das Ehrenamt und die deutsch-französische Zusammenarbeit waren Themen, als 220 Führungskräfte der Feuerwehren des Regionalverbandes sich am Rande der 150-Jahr-Feier der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken im Burbacher Bürgerhaus trafen. Unter ihnen waren alle Wehrführer und Löschbezirksführer des Regionalverbandes Saarbrücken, der Landesbrandinspektor Bernd Becker, Regionalverbandsbrandinspektor Rainer Schwarz und Vertreter der Werksfeuerwehren.Als "Herausforderung" bezeichnete Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz den demografischen Wandel, der jetzt auch die Jugendfeuerwehren der Stadt erreicht habe. Wehrführer Toni Bender konkretisiert: "Es gibt viele jüngere und viele ältere Jugendfeuerwehrleute, aber dazwischen klafft eine Lücke." Aus dem Europäischen Parlament berichtete Bender über die Arbeitszeitrichtlinien: EU-Sozialkommissar Laszlo Andor, der zuletzt forderte, dass in der Freizeit geleistete Ehrenamtsarbeit ab dem Jahr 2013 voll in die Höchstarbeitszeit eingerechnet werden soll, habe inzwischen etwas eingelenkt.

Bender warnte dennoch mit folgenden Worten vor den Brüsseler Gedankenspielen: "Werden die ehrenamtlichen Strukturen dieser Richtlinie geopfert, wird in unserer Gesellschaft vieles unmöglich."

Maxim Koch, der Landeschef für Brandschutz in Metz, berichtete über ein neues deutsch-französsiches Fachwörterbuch, das die Zusammenarbeit in der Grenzregion erleichtern soll. Wehrführer Bender freute sich, dass trotz des französischen Muttertags viele Kameraden aus Spichern, Forbach und Petite Rosselle nach Burbach gekommen waren. 32 Feuerwehrleute übten im von Markus Towae organisierten Workshop, wie sie Verunglückte aus besonderen Lagen befreien können.

Eine Auszeichnung gab es auch: Alt-Saarbrückens Löschbezirksführer Axel Traut, stellvertretender Führer des Löschabschnitts Mitte, trägt jetzt das Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold. al

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