Burbach. Der Rußhütter Karnevalist Jürgen Ackermann von der Karnevalsgesellschaft "Die Eule" ist der 51. Träger des Ehrenrings. Die Saarbrücker Narrenrunde, Mitglieder des "Mir-sin-do"-Elferrates, Vertreter der Saarbrücker Karnevalsvereine, Journalisten und Männer, die bereits mit dem Ehrenring ausgezeichnet wurden, wählten ihn am Dienstagabend im Burbacher Lokal Roland's Eck. Es war eine knappe Entscheidung, denn 15 der 34 Stimmberechtigten hatten für Ackermanns Gegenkandidaten, den Präsidenten der Großen Saarbrücker Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so", Roman Hauf, gestimmt. Ein Wähler hatte sich der Stimme enthalten. Hans Eck hatte den späteren Sieger, der seit 24 Jahren den Eulen angehört, für die Wahl vorgeschlagen: "Als kurz vor unserer Kappensitzung 1989 der alte Präsident plötzlich erkrankte, erklärte Jürgen Ackermann sich spontan bereit, die Moderation zu übernehmen." Ackermanns Vorstellung kam offenbar an, denn heute sagt Eck: "Er sprang ins kalte Wasser und tauchte als Allrounder der Faasenacht wieder auf." Freunde des Burbacher Rosenmontagsumzuges müssten den neuen Ehrenringträger kennen, meint Eck. Steht der 59-jährige Ackermann doch Jahr für Jahr als "Oberguzzjerwerfer" auf dem Wagen der Eule. Ackermann habe sich mit seinen Entwürfen der Eule-Orden und als Programmorganisator um die Saarbrücker Fastnacht verdient gemacht. Erstmals ging am Dienstagabend die Ernennung der Narrenschild-Träger ohne Wahlprozedur über die Bühne. Denn die Zahl der Narrenschilde - drei - entsprach der Zahl der Anwärter auf die Auszeichnung. Den Narrenschild der Gesellschaft "Mir sin do" erhalten Fastnachter, die im Hintergrund unverzichtbare Arbeit für die Aktiven auf den Bühnen leisten. Den Narrenschild erhielten Anna Maria Rein von (Klarenthaler Quassler), Axel Willmann (Daarler Dabbese) und Paul Weber (Mir sin do).