"Jubel- und Klagemauer" mit Kunstwerken krebskranker Frauen
Saarbrücken. Was im Innern eines Menschen geschieht, wenn er mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, das zeigten 94 zu einer "Jubel- und Klagemauer" zusammengefügte Kästen mit Kunstwerken an Brustkrebs erkrankter Frauen. Die Werke waren im Rahmen einer Wanderausstellung in der Caritasklinik St. Theresia zu sehen
Saarbrücken. Was im Innern eines Menschen geschieht, wenn er mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird, das zeigten 94 zu einer "Jubel- und Klagemauer" zusammengefügte Kästen mit Kunstwerken an Brustkrebs erkrankter Frauen. Die Werke waren im Rahmen einer Wanderausstellung in der Caritasklinik St. Theresia zu sehen. Ingrid Wolff, Ideengeberin der Jubel- und Klagemauer und stellvertretende Vorsitzende des Landesverbandes Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. der Frauenselbsthilfe nach Krebs, machte anlässlich des 30-jährigen Vereinsbestehens auf die Ausstellung aufmerksam. Sie habe den Ausspruch Pablo Picassos "die Kunst ist dazu da, den Staub des Alltags von der Seele zu waschen" wörtlich genommen und die Frauen der 43 regionalen Gruppen des Verbandes dazu ermuntert, "sich durch künstlerisches Schaffen ihres Seelenstaubs zu entledigen", sagt Wolff. Die meisten der kleinen Kunstwerke seien innerhalb von 18 Monaten in Gruppenstunden erarbeitet worden; während der Treffen reflektierte man das Thema "Klagen und Jubeln".Jetzt in St. Wendel Alle Mitglieder der Frauenselbsthilfe hätten den Leidensweg einer Krebserkrankung selbst erfahren, doch die Krankheit sei nicht bloß ein Schicksalsschlag, sondern biete auch die Chance, das Leben in andere Bahnen zu lenken. Die Wanderausstellung zieht von der Saarbrücker Caritasklinik nach St. Wendel. basi