Journalisten übergeben eine "Kröte" für Hubert Ulrich
Saarbrücken. Zur freundlichen Ente gesellt sich in diesem Jahr eine bissige Kröte. Die nahm die stellvertretende Fraktionschefin der Grünen im Saar-Landtag, Claudia Willger-Lambert, gestern in Vertretung entgegen. Die Landespressekonferenz (LPK) hatte sie ihrem Parteichef Hubert Ulrich zuerkannt - für Medien-Unfreundlichkeit, ein Novum
Saarbrücken. Zur freundlichen Ente gesellt sich in diesem Jahr eine bissige Kröte. Die nahm die stellvertretende Fraktionschefin der Grünen im Saar-Landtag, Claudia Willger-Lambert, gestern in Vertretung entgegen. Die Landespressekonferenz (LPK) hatte sie ihrem Parteichef Hubert Ulrich zuerkannt - für Medien-Unfreundlichkeit, ein Novum. Üblicherweise zeichnen die Parlaments-Journalisten mit ihrer "Goldenen Ente" Menschen aus, die durch ihre öffentlichkeitswirksame und pressefreundliche Amtsausübung auffallen. Ulrich hingegen, so die Meinung der LPK-Mitglieder, habe in den letzten Monaten insbesondere in Zusammenhang mit der Ostermann (FDP)-Finanzspritze für die Grünen "beharrlich Auskünfte verweigert und berechtigte Fragen von Journalisten als Verhörmethoden diskreditiert".
Zum offiziellen Übergabe-Termin erschien Ulrich gestern nicht, er war dem Vernehmen nach in Berlin. LPK-Vorstandsmitglied Volker Roth (SR) fragte Willger-Lambert, ob Ulrich ihr eine Botschaft aufgetragen habe, etwas sagen wolle? Antwort: "Nö". Das klang nach dem Original-Ulrich-Ton. ce