Josefshof in Herchenbach beschäftigt Püttlinger Stadtrat

Köllerbach · Der Püttlinger Stadtrat wird den „Antrag auf Schaffung von Bauplanungsrecht“ für den Josefshof so lange aussetzen, bis der Verwaltungsrechtsweg darüber entschieden hat, ob die Abrissverfügungen der Unteren Baufaufsichtsbehörde aufgehoben werden oder der Antrag auf Erteilung einer Baugenehmigung über den Neubau eines Wohnhauses und anderer Bauten auf dem Grundstück in der Saarlouiser Straße 54 ausgeschöpft ist. Linke erheben Vorwürfe Die Eheleute Wagner, die den Josefshof in Herchenbach betreiben, hatten einen entsprechenden Antrag gestellt, nachdem ihr Widerspruch vom Rechtsausschuss des Regionalverbandes im Dezember zurückgewiesen worden war.

Für die Aussetzung des Antrages hat der Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung in Köllerbach bei zwei Enthaltungen gestimmt. Während es zum entsprechenden Tagesordnungspunkt keine Diskussion gab, griff Linken-Fraktionsführerin Astrid Schramm die Verwaltung später an, als es um den Haushalt ging.

In ihrer Haushaltsrede sprach sie von einen "Hin und Her um den so genannten Josefshof". Ihre Vorwürfe: "Jahrelang duldeten unsere Stadtväter - sei es durch Wegsehen oder Nicht-zur-Kenntnis-nehmen-wollen - eine nicht genehmigte Bebauung außerhalb der Bebauungsgrenze. Plötzlich ist es die böse Untere Baufaufsicht im Regionalverband, die ein schon lange Jahre genutztes Wohnanwesen abreißen will." Als Höhepunkt der langen Geschichte um den Josefshof sieht sie an: "Die Stadt Püttlingen hat vor nicht allzu langer Zeit sogar dem illegalen Bau eine legale Hausnummer erteilt."

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