Johanniter-Haus für Kinder

Homburg. Das Gebäude 33 des Uniklinikums leuchtet in frischen Farben und wirkt gemütlich und kindgerecht. Wenn man aus dem Fenster schaut, sprießt draußen eine maigrüne Frühlingswiese. Das historische Gebäude von 1909 wurde seit einem Jahr in eine Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie umgewandelt, am kommenden Dienstag, 18. Mai, ist die Einweihung

 In der Tagesklinik erleben Kinder mit psychischen Problemen einen normalen Schulalltag. Im Laufe des Tages bekommen sie auch therapeutische Behandlungen Foto: dpa

In der Tagesklinik erleben Kinder mit psychischen Problemen einen normalen Schulalltag. Im Laufe des Tages bekommen sie auch therapeutische Behandlungen Foto: dpa

 In der Tagesklinik erleben Kinder mit psychischen Problemen einen normalen Schulalltag. Im Laufe des Tages bekommen sie auch therapeutische Behandlungen Foto: dpa

In der Tagesklinik erleben Kinder mit psychischen Problemen einen normalen Schulalltag. Im Laufe des Tages bekommen sie auch therapeutische Behandlungen Foto: dpa

Homburg. Das Gebäude 33 des Uniklinikums leuchtet in frischen Farben und wirkt gemütlich und kindgerecht. Wenn man aus dem Fenster schaut, sprießt draußen eine maigrüne Frühlingswiese. Das historische Gebäude von 1909 wurde seit einem Jahr in eine Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie umgewandelt, am kommenden Dienstag, 18. Mai, ist die Einweihung. Die Tagesklinik wird "Johanniter-Haus" heißen, denn die Baukosten von einer Million Euro wurden anteilig vom Saarland, vom Uniklinikum und vom Johanniter-Orden übernommen. Auch die Kosten des künftigen Betriebes der Tagesklinik werden vom Orden und vom Land jeweils zur Hälfte getragen. Als Repräsentant der ersten öffentlich-privaten Partnerschaft (Johanniter-Orden und Saarland) wird auch wieder Wittigo von Rabenau, Kommendator des Ordens, am Dienstag nach Homburg kommen. Da das besondere Augenmerk des Ordens auf der Jugendarbeit liegt, kommt diese Einrichtung den Zielen der Johanniter sehr entgegen. Für Professor Alexander von Gontard, der die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Homburg leitet, geht damit ein Wunsch in Erfüllung: "Wir verfügen bisher nur über eine Ambulanz und eine stationäre Behandlung. Die Tagesklinik schließt eine Lücke." Vor allem habe die Tagesklinik den Vorteil, dass die Kinder tagsüber zwar betreut würden, am Abend aber wieder in ihre gewohnte Umgebung zurückkommen könnten. "Wir starten zunächst mit acht Plätzen, werden aber, je nach Nachfrage, in den kommenden Jahren auf 14 erweitern", erklärte Gontard gegenüber unserer Zeitung. Das Alter der kleinen Patienten liegt vorerst zwischen fünf und 14 Jahren. Gontard plant, künftig vor allem Kleinkinder verstärkt zu behandeln, dies sei speziell in Homburg ein Forschungsschwerpunkt. Und wie funktioniert eine Tagesklinik? "Die Kinder werden um acht Uhr gebracht, frühstücken gemeinsam und besuchen dann in der Klinik-Schule den normalen Unterricht. Nach dem Mittagessen werden die Hausaufgaben gemacht, dann geht's abends wieder nach Hause." Innerhalb dieser Tageszeiten werden sie betreut, erleben andererseits aber auch einen ganz normalen Schulalltag. Das war bisher bei der Ambulanz nicht möglich, die lediglich einige Termine pro Woche anbot.

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