Jetzt soll die Kirche in Freisen zu Allerheiligen fertig sein

Freisen. 25 Jahre sind es her, dass die Freisener Pfarrkirche innen renoviert worden ist, damals unter Pfarrer Engelbert Seul. Seinem Nachfolger Otmar Mentgen fällt nun ebenfalls eine solch große Aufgabe zu, die mit rund 220 000 Euro veranschlagt ist. "Die Kirche war einfach dunkel und unansehnlich geworden", sagte der Geistliche

Freisen. 25 Jahre sind es her, dass die Freisener Pfarrkirche innen renoviert worden ist, damals unter Pfarrer Engelbert Seul. Seinem Nachfolger Otmar Mentgen fällt nun ebenfalls eine solch große Aufgabe zu, die mit rund 220 000 Euro veranschlagt ist. "Die Kirche war einfach dunkel und unansehnlich geworden", sagte der Geistliche. "Gott sei Dank brauchen wir die Summe nicht alleine aufzubringen, bekommen Zuschüsse und hatten bis jetzt sehr großzügige private Spender." Komplett abgedeckt sei der hohe Betrag noch nicht. Nachdem Ende April der letzte Gottesdienst gefeiert worden war, transportierte das Freisener Technische Hilfswerk die Bänke aus der Kirche und lagerte sie in ein Nachbargebäude aus. Dann krempelten die Arbeiten die Ärmel hoch. Die Barockaltäre und die Figuren wurden überarbeitet. Überall ragten Gerüste empor, von denen aus die Maler ihre Farbpinsel schwangen. Mitarbeiter der Orgelbaufirma Mayer aus Heusweiler begannen damit, die Orgel zu reinigen und die Schäden zu beseitigen. Ursprünglich sollte die Kirche zur Kirmes am 3. Oktober wieder geöffnet sein. "Wir konnten den Termin aber nicht einhalten, vor allem deshalb nicht, weil für die Orgel mehr Zeit gebraucht wird, als ursprünglich angenommen", bedauerte der Pfarrherr. Nun ist die Wiedereröffnung für Allerheiligen, 1. November, geplant. Zuvor werden neue Läufer verlegt und Polsterauflagen auf die Bänke gebracht.Auf die Pfarrei kommen Kosten von rund 220 000 Euro zu, davon allein 30 000 Euro für die Orgel. Schon seit einiger Zeit wird immer am ersten Sonntag im Monat eine Kollekte für die Renovierung gehalten. Zwei Haussammlungen erbrachten über 20 000 Euro. Eine dritte ist für November vorgesehen. Durch Verkaufsaktionen verschiedener Vereine und privater Spenden verschaffte sich die Pfarrgemeinde einen Grundstock von 50 000 Euro. Das Bistum Trier wird etwa 30 000 Euro dazulegen. Aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung werden 22 000 Euro fließen. Die Gemeinde beteiligt sich mit 20 000 Euro. Eine ganz große Hilfe: Ein Privatmann überwies sogar 50 000 Euro. Schon seit fast fünf Monaten feiern die Gläubigen die Sonntags- und Werktagsmessen im Kolpinghaus. Dort wurden ein Altar und eine kleine Orgel aufgestellt. Die Stühle bieten 150 Messbesuchern Platz. gtr

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