Jetzt sind die Fastnachter die stolzen Herrn im Haus

Quierschied. Das Jugendheim an der Glashütte gehört der Gemeinde Quierschied. Im Erdgeschoss sind vier Räume, die bisher von verschiedenen Vereinen genutzt wurden. Unter anderem von der Jungen Union, dem Verein Foto Community, dem Kneippverein, dem Schachclub Fischbach, der Laienbühne und dem Karnevalsverein Die Quierschder Wambe

Quierschied. Das Jugendheim an der Glashütte gehört der Gemeinde Quierschied. Im Erdgeschoss sind vier Räume, die bisher von verschiedenen Vereinen genutzt wurden. Unter anderem von der Jungen Union, dem Verein Foto Community, dem Kneippverein, dem Schachclub Fischbach, der Laienbühne und dem Karnevalsverein Die Quierschder Wambe. Im Dachgeschoss des Gebäudes ist noch eine Wohnung, im Keller befindet sich die Kelterei des Obst- und Gartenbauvereins. Zum 1. Januar übernimmt der Karnevalsverein das Jugendheim von der Gemeinde. Nicht betroffen von der Vereinbarung sind die Kelterei und das Nebengebäude mit zwei Wohnungen. Einen Tag vor Heiligabend unterzeichneten Günter Berndt, der Vorsitzende der Wambe und sein Stellvertreter Joachim Schröder sowie Bürgermeisterin Karin Lawall den Vertrag. "Diese neue Form der Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und einem Verein ist ein Zukunftsmodell", betonte Lawall. Sie sprach von einem nachahmenswerten Projekt und einer lobenswerten Form der Zusammenarbeit: "Hier übernimmt ein Verein Eigenverantwortung." Das sieht so aus, dass der Karnevalsverein sich um die Unterhaltung des Jugendheims kümmert. Er zahlt die Nebenkosten, übernimmt Schönheitsreparaturen sowie den Kehr- und Streudienst. All das musste die Gemeinde in der Vergangenheit selbst leisten Jetzt zahlt die Kommune nur noch die Grundsteuer fürs Gebäude. Lawall: "Durch diese Vereinbarung sparen wir rund 15 000 Euro im Jahr an Unterhaltungskosten. Laut Verwaltungschefin hat sich der Kulturausschuss konstruktiv an dem Vertragswerk beteiligt und den Nutzungsvertrag einstimmig beschlossen. "Bisher hatten wir in der Steinbergschule zwei Räume, dazu eine Garage. Und unsere Garden haben im Jugendheim trainiert. Künftig können wir alle unsere Aktivitäten hier konzentrieren", erklärt Günter Berndt den Vorteil der Vereinbarung für die Wambe. Joachim Schröder, der 2. Vorsitzende, sagt: "Im Erdgeschoss nutzen wir einen Raum für unsere Technik. In die Wohnung im Dachgeschoss kommen ein Büro und unser Fundus." Die anderen Räume werde man weiter Vereinen, wie dem Kneippverein oder dem Schachclub, zur Verfügung stellen. Wobei das Nutzungsentgelt höchstens fünf Euro pro Stunde betrage. Nach Angaben von Karin Lawall werden Junge Union und Foto Community aus dem Haus ausziehen. Schröder: "Die JU übernimmt einen unserer früheren Räume in der Steinbergschule." Die beiden Wambe-Chefs betonen: "Wir haben uns die Entscheidung zur Übernahme des Jugendheims nicht leicht gemacht. Wir können das nur machen, weil wir im Verein viele Handwerker haben und so fast alles in Eigenleistung machen können." ll

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