Jetzt geht es den Schafen an die Wolle

Neunkirchen. Alle, die schon immer mal im Wettstreit Schafe scheren wollten, können sich jetzt anmelden. Denn in einem Vorbereitungsseminar können sie lernen, sich dem ersten Schafschur-Wettbewerb zu stellen. Er findet anlässlich des vierten Tages des Schafes im Neunkircher Zoo am 30. Mai statt

 Auch Rhönschafe- wie auf dem Foto - nehmen teil. Foto: dpa

Auch Rhönschafe- wie auf dem Foto - nehmen teil. Foto: dpa

Neunkirchen. Alle, die schon immer mal im Wettstreit Schafe scheren wollten, können sich jetzt anmelden. Denn in einem Vorbereitungsseminar können sie lernen, sich dem ersten Schafschur-Wettbewerb zu stellen. Er findet anlässlich des vierten Tages des Schafes im Neunkircher Zoo am 30. Mai statt. Mitwirkende sind der Landesverband für Schaf- und Ziegenhalter im Saarland (LVSZ) und der Regionalgruppe der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH). Ab 10 Uhr werden verschiedene im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz gehaltene Schafrassen im Zoo ausgestellt. Neben alten und gefährdeten Schafrassen wie dem Bentheimer Landschaf und der Moorschnucke - auch weiße hornlose Heidschnucke genannt -, an deren Erhaltung auch der Zoo aktiv mitwirkt, werden auch Skudden, Waldschafe, Walachenschafe, Rhönschafe, Coburger Fuchsschafe und weiße gehörnte Heidschnucken ausgestellt. Rassen, die durch die GEH und den LVSZ betreut werden. Des Weiteren werden auch die Wirtschaftsrassen wie Merino, Suffolk, Texel und Fleischschafe präsent sein. Besucher erhalten hier die Gelegenheit, sich über diese Rassen zu informieren und mit Züchtern ins Gespräch zu kommen. Gleichzeitig werden verschiedene Schafprodukte über Pullover, Taschen, Filzschuhe aber auch Salami, Schinken und Rohesser zum Kauf angeboten. Mitglieder der GEH werden an ihrem Vermarktungsanhänger Salami, Schinken und Rohesser zum Verkauf anbieten. Gemäß dem Motto "Erhalten durch Aufessen" ist die GEH Regionalgruppe Saar als Vorreiter bei der Vermarktung von Produkten gefährdeter Haustierrassen zu sehen, wie es weiter heißt. Bei einem Gewinnspiel können große und kleine Schätzer wieder tolle Preise gewinnen. Geschätzt werden soll das Gewicht eines Schafbockes. Die offizielle Wiegung und die Ermittlung des Gewinners wird am späten Nachmittag erfolgen. Für die kleinen Besucher veranstalten Mitarbeiter des Zoos eine Rallye durch den Zoo. Treffpunkt ist die Zooschule/Zookasse am Haupteingang. Der besondere Höhepunkt an diesem Tag soll aber die erwähnte erste Saar-Lor-Lux-Schafschurmeisterschaft sein, die um 13 Uhr in der Falknerei des Neunkircher Zoos beginnt. Durch die vorhandenen Sitzränge ist es den Zuschauern möglich, die Schafschurmeisterschaft gut zu verfolgen. Falkner Theo Omlor wird interessierten Besuchern zu den bekannten Zeiten seine Raubvögel in ihren Unterkünften zeigen. Die Veranstalter sind der Landesverband der Schaf- und Ziegenhalter, die Regionalgruppe der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) und der Gastgeber. In drei Leistungsklassen - Anfänger-, Mittel- und Profiklasse - werden Schafe unter den Gesichtspunkt der art- und tiergerechten Schur geschoren. Wichtig ist es allen drei Veranstaltern, dass nicht die benötigte Zeit, sondern die Sorgfalt und Sauberkeit beim Scheren und der fachgerechte Umgang mit den Schafen als wichtiges Beurteilungskriterium für die Meisterschaft herausgestellt wird. Es werden Teilnehmer aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Belgien und den angrenzenden Frankreich erwartet. Als Richter für diese Veranstaltung konnte Michael Gertenbach gewonnen werden. Michael Gertenbach wird unter den Schafscherern als "Nationaltrainer" gehandelt. So ist er für das Training der Schafscherer, die Deutschland bei überregionalen Wettkämpfen vertreten, mit verantwortlich. Vor seinem Einsatz als Richter leitet Michael Gertenbach am Freitag und Samstag einen eintägigen Schafschurlehrgang, bei dem er sein Wissen rund um die Schafschur an die Lehrgangsteilnehmer weiter gibt. Schon jetzt haben sich Meisterschaftsteilnehmer beim Lehrgang angemeldet, um sich bei ihm die letzten Tricks und Kniffe zu holen, wie es heißt. red Interessierte wenden sich an den Landesverband der Schaf- und Ziegenhalter, Dillinger Straße 67 in Lebach, Telefon (0 68 81) 92 81 00.

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