Ludwigsthal. Richtig schön sieht er aus. "Jetzt fehlen nur noch ein paar Bobbelcha", meinte ein Ratsmitglied. Da müssen sich die Ludwigsthaler halt mal ins Zeug legen. So ein neuer, am Montagnachmittag trotz herrlichsten Sonnenscheins verwaister Spielplatz verpflichtet nun mal.Für die Stadt war die Fertigstellung des Spielplatzes ein vergleichsweise teures Vergnügen: 11000 Euro kam das rote Mehrkomponenten-Klettergerüst zuzüglich 3500 Euro für eine Reparatur, resümierte Ortsvorsteher Klaus Becker (Foto: SZ). Der 2007 generalüberholte Spielplatz war erneut Schauplatz von Vandalismus, möglicher Weise aber auch nur von Leichtsinn geworden. "Jugendliche hatten auf den Podesten Telefonbücher verbrannt." Dadurch hatte das Klettergerüst erheblich Schaden genommen, so Becker. Die Standfestigkeit konnte nicht mehr garantiert werden, der Spielplatz blieb längere Zeit gesperrt. "Das dauerte deshalb so lang, weil diese Mehrkomponenten-Geräte aus Metall, Kunststoff und Glas nur von Spezialfirmen gewartet werden können." Trierer Experten reparierten das Klettergerüst schließlich. Wenn jetzt noch eine Bank im hinteren Bereich aufgestellt und der Grünschnitt nach dem Mähen mitgenommen wird, sei man mehr als zufrieden. Handlungsbedarf sieht der Ortsrat dagegen auf dem Kohlhofer Friedhof. Dort seien zwei Wege in "extrem" schlechtem Zustand. "Vor kurzem ist deshalb eine alte Frau gestürzt", betonte Georg Müller (CDU). Ausgewechselt werden müsste auch eine Scheibe an der Friedhofshalle, die einen angeschossenen Eindruck macht. Hellmut Wellner (SPD) beklagte bitterlich, dass im Zuge der Neuausschilderung rund um die neuen Kreisel Ludwigsthal erneut zu kurz gekommen sei: "Wir sind ja auch erst 30 Jahre dabei, die Zeit ist scheinbar noch nicht reif." nig