"Jedes Rädchen im Getriebe ist wichtig"

Lebach. Weißer Bademantel, die Tröte in der Hand, ums Haupt einen Heiligenschein. Ihn schickte der Himmel, so Kabarettist Franz-Josef Euteneuer, der gleich zu Beginn des Tages der Ehrenamtlichen für einen humorvollen Einstieg sorgte. Angelegt an das Motto "Dich schickt der Himmel" kam er als Engel, um zwar tiefgründig aber auch humorvoll auf den Tag einzustimmen

 Das Dekanat Dillingen hatte zum Tag des Ehrenamtes eingeladen. Kabarettist Franz-Josef Euteneuer begrüßte die Anwesenden, die sichtlich Spaß an seinen Ausführungen hatten. Foto: Thomas Seeber

Das Dekanat Dillingen hatte zum Tag des Ehrenamtes eingeladen. Kabarettist Franz-Josef Euteneuer begrüßte die Anwesenden, die sichtlich Spaß an seinen Ausführungen hatten. Foto: Thomas Seeber

Lebach. Weißer Bademantel, die Tröte in der Hand, ums Haupt einen Heiligenschein. Ihn schickte der Himmel, so Kabarettist Franz-Josef Euteneuer, der gleich zu Beginn des Tages der Ehrenamtlichen für einen humorvollen Einstieg sorgte. Angelegt an das Motto "Dich schickt der Himmel" kam er als Engel, um zwar tiefgründig aber auch humorvoll auf den Tag einzustimmen. Das Dekanat Dillingen hatte alle Ehrenamtlichen aus seinen Pfarreien nach Lebach in die Stadthalle eingeladen. Der Tag sollte als ein Tag der Impulse, aber auch der Wertschätzung dienen.Nach der lockeren Einstimmung referierte Dr. Martin Wichmann zum Thema "Ehrenamtlich in der Kirche - zwischen Verantwortung und ausgenutzt werden". Wichmann sprach davon, dass sich die Kirche klar machen müsse, dass es unterschiedliche Menschen gibt, die unterschiedlich zu erreichen seien. Denn von den zehn Milieus, in die die Menschen eingeteilt werden, könne die Kirche gerade noch 2,5 erreichen.

Der Nachmittag stand im Zeichen der Workshops. 13 wurden angeboten. Es ging um Versicherungen, um Öffentlichkeitsarbeit oder um kleine christlichen Gemeinden. Aber auch in Gesang- oder Tanzgruppen fanden sich viele begeisterte Teilnehmer. Eine ältere Teilnehmerin berichtete, wie sie zum Ehrenamt gekommen sei. Die Schmelzerin arbeitete bei der KEB in Saarbrücken und wollte deren Angebote auch zu den Menschen in ihrer Heimatgemeinde bringen.

Ein ander Workshop nahm die Teilnehmer mit auf einen gemeinsamen Weg über einen Fluss. Spielerisch mussten alle versuchen, sich gegenseitig bei der Überquerung zu helfen und zu unterstützen. Ein Teilnehmer antwortete, warum er da ist: "Jedes kleine Rädchen im Getriebe ist wichtig, auch ich." Wichtig an dem Tag auch die 50 Helfer, die sich bereits im Vorfeld seit Monaten um die Organisation und den Ablauf gekümmert hatten. Dass dies alles prima lief, bewiesen nicht nur die lobenden Worte an den Pinnwänden. Fürs leibliche Wohl sorgten die Malteser: Werner Höhrer, Christiane Fontaine, Hans Pauly und Frank Steffen kochten 200 Portionen Gulaschsuppe zum Mittagessen.

Am "Ehrenamtsbaum" hatten alle Besucher die Möglichkeit, ihren Platz im verzweigten Geäst des Baumes "Kirche" zu markieren. Den Abschluss des Tages des Ehrenamtes bildete eine gemeinsame Eucharistiefeier, die Chor Bunt musikalisch umrahmte. kü

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