Jedes fünfte Kleinkind im Saarland wird außer Haus betreut

Saarbrücken. Im Saarland wurden zum Stichtag 1. März 2011 knapp 4300 Kinder unter drei Jahren in einer Kindertageseinrichtung (3900) oder einer öffentlich geförderten Tagespflege (400) betreut. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Mit einer Betreuungsquote von 20,2 Prozent liegt das Saarland im bundesweiten Vergleich damit an viertletzter Stelle

Saarbrücken. Im Saarland wurden zum Stichtag 1. März 2011 knapp 4300 Kinder unter drei Jahren in einer Kindertageseinrichtung (3900) oder einer öffentlich geförderten Tagespflege (400) betreut. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Mit einer Betreuungsquote von 20,2 Prozent liegt das Saarland im bundesweiten Vergleich damit an viertletzter Stelle. Bremen (19,6), Niedersachsen (18,6) und Nordrhein-Westfalen (15,9) weisen noch niedrigere Quoten auf. Spitzenreiter in Deutschland ist Sachsen-Anhalt mit einer Betreuungsquote von 56,1 Prozent, der Bundesschnitt liegt bei 25,2 Prozent, der Durchschnitt in den alten Ländern bei 19,8 Prozent. Im Saarland rangiert der Landkreis St. Wendel mit einer Quote von 25,7 Prozent an erster Stelle, gefolgt vom Saarpfalz-Kreis (25,3), dem Kreis Merzig-Wadern (20,6), dem Regionalverband Saarbrücken (19,1) und dem Landkreis Neunkirchen (18,6). Schlusslicht ist der Kreis Saarlouis mit einer Quote von 17 Prozent. In der Landeshauptstadt Saarbrücken wurden im März knapp 880 Kleinkinder in Krippen oder von Tagesmüttern betreut, was einer Quote von 21,5 Prozent entspricht.Von 2013 an haben alle Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz, bevor ihre Kinder in den Kindergarten kommen. Auf Basis des geschätzten Bedarfs wurde eine Betreuungsquote von 35 Prozent festgelegt. Um sie zu erreichen, fehlen im Westen aktuell 230 000 Plätze. red/dpa

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