Medizinische Kunstfehler Krankenkassen im Saarland prüfen derzeit 400 mögliche Behandlungsfehler

Saarbrücken · Im Saarland prüfen die Krankenkassen derzeit rund 400 Fälle, in denen der Verdacht eines medizinischen Kunstfehlers besteht. Welche Möglichkeiten Betroffene haben und in welchen Bereichen der Medizin die Kassen die meisten Fehler registrieren.

Einen medizinischen Behandlungsfehler nachzuweisen, ist meist schwierig. Bei einem Verdachtsfall unterstützen die Krankenkassen ihre Versicherten dabei, in dem sie alle verfügbaren Unterlagen prüfen und beim Medizinischen Dienst ein Gutachten erstellen lassen.

Einen medizinischen Behandlungsfehler nachzuweisen, ist meist schwierig. Bei einem Verdachtsfall unterstützen die Krankenkassen ihre Versicherten dabei, in dem sie alle verfügbaren Unterlagen prüfen und beim Medizinischen Dienst ein Gutachten erstellen lassen.

Foto: Getty Images/iStockphoto/PeopleImages

Im Saarland prüfen die Krankenkassen derzeit rund 400 Fälle, in denen ihre Versicherten einen Behandlungsfehler vermuten. Allein die AOK bearbeitet im Saarland rund 100 Fälle, im benachbarten Rheinland-Pfalz 600 Fälle. Der Techniker-Krankenkasse im Saarland meldeten versicherte Mitglieder im vergangenen Jahr 37 Verdachtsfälle, im Jahr 2021 waren es 61 Fälle. An die Barmer haben sich 2020 wegen des Verdachts auf einen Behandlungsfehler im Krankenhaus 46 saarländische Versicherte gewandt, im Jahr 2021 waren es 37 und im vergangenen Jahr 35 Versicherte. Derzeit lässt die Barmer 15 dieser Verdachtsfälle entweder beim Medizinischen Dienst Saarland oder der Gutachterkommission bei der Ärztekammer des Saarlandes genauer prüfen. Die DAK im Saarland bearbeitet zurzeit 47 Fälle.