Jeder backt sein eigenes Plätzchen

Zimtwaffeln, Weihnachtspunsch, "Stille Nacht, heilige Nacht" im Schneegestöber hören: Ich liebe Weihnachtsmärkte. Vor allem, wenn das Wetter wie in dieser Woche mitspielt. Im Schnee, bei eisigen Temperaturen, schmecken Glühwein und Crêpes doch gleich doppelt so gut. Und jetzt kommt doch ein dickes "Aber"

Zimtwaffeln, Weihnachtspunsch, "Stille Nacht, heilige Nacht" im Schneegestöber hören: Ich liebe Weihnachtsmärkte. Vor allem, wenn das Wetter wie in dieser Woche mitspielt. Im Schnee, bei eisigen Temperaturen, schmecken Glühwein und Crêpes doch gleich doppelt so gut.Und jetzt kommt doch ein dickes "Aber". Ich frage mich, warum jedes Dorf sein eigenes Süppchen kocht - oder besser gesagt: sein eigenes Plätzchen backt. Ist es wirklich nötig, dass in jedem noch so kleinen Ort ein eigener Markt mit den gleichen Buden, den gleichen Speisen und (fast) den gleichen Adventsgestecken organisiert wird? Die Bürger, und mögen sie Weihnachtsmärkte noch so gerne, gehen auf einen, vielleicht auf zwei oder drei Märkte - für mehr haben sie weder Zeit, noch Lust oder Geld. Und das merken auch die Standbetreiber, die viel Zeit und Herzblut investieren und doch nicht immer belohnt werden. Weil der Betrieb vielerorts doch zu wünschen übrig lässt.

Warum nicht die Kräfte bündeln und einen schönen, großen Weihnachtsmarkt pro Gemeinde organisieren? Damit dann nicht immer die gleichen Orte profitieren, könnte dieser eine Markt von Jahr zu Jahr in einem anderen Ort zelebriert werden. Diese Idee hatten auch schon andere. Aber leider scheitert sie so oft am Kirchturmdenken. Aber in Zeiten des demografischen Wandels und leerer Geldbeutel dürfte sie einen Gedanken wert sein.

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