Jeden Tag die gleichen Töne

Was nichts kostet ist auch nichts." Diese weit verbreitete Ansicht, sie gilt nicht mehr. Denn mittlerweile sprießen kostenlose Vorträge und Broschüren zum Thema Energiesparen wie Pilze aus dem Boden. Und sie sind mehr gefragt denn je. Die Stadtwerke Sulzbach beispielsweise haben ein kleines Heftchen aufgelegt, das vorrechnet, wo und wie man im Haushalt sparen kann

Was nichts kostet ist auch nichts." Diese weit verbreitete Ansicht, sie gilt nicht mehr. Denn mittlerweile sprießen kostenlose Vorträge und Broschüren zum Thema Energiesparen wie Pilze aus dem Boden. Und sie sind mehr gefragt denn je. Die Stadtwerke Sulzbach beispielsweise haben ein kleines Heftchen aufgelegt, das vorrechnet, wo und wie man im Haushalt sparen kann. Die Broschüre ist der Renner, sagt der Stadtwerke-Pressesprecher. Unbeantwortet aber bleibt nach wie vor die Frage, wie man den Nachwuchs zum Energiesparen bringt. Energie eignet sich weder zum Essen noch zum Spielen - also ist sie wertlos. Man sieht sie nicht, man riecht sie nicht, man schmeckt sie nicht, man kann so gar nichts mit ihr anfangen. Also bleibt das Licht im Kinderzimmer an, selbst wenn die Sonne es durchflutet. Und der Fernseher, wenn längst andere Dinge interessanter sind als der Kinderkanal. Da wünsche ich mir ein Spezialgerät am Stromzähler. So ein fieses kleines Gerät, das unnötigen Stromverbrauch in barer Münze anzeigt und gleich auch die verplemperten Eurochen vom Taschengeld abzieht. Zack, das würde richtig wehtun. Bis ein solches Gerät erfunden ist, bleibt leider nur eins übrig: Jeden Tag der ein und selbe Spruch. "Mach bitte das Licht aus!" "Mach den Fernseher aus!" "Mach's Fenster zu, die Heizung läuft!" Manchmal kommt man sich vor wie eine alte Schallplatte, die springt. Und immer die gleichen Töne von sich gibt.

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