Jazz bewegt St. Ingbert

St. Ingbert. Die Geschichte des Jazz ist wechselhaft. Von einer sehr populären Musik in den Anfangsjahren entwickelten sich die so genannten "Blue Notes" in den 60er Jahren zu einer eher schwierigen Musikrichtung für eine intellektuelle Minderheit. Das ist zum Glück mittlerweile anders geworden und Jazz ist zum Ausdruck einer modernen, anspruchsvollen Lebenseinstellung geworden

St. Ingbert. Die Geschichte des Jazz ist wechselhaft. Von einer sehr populären Musik in den Anfangsjahren entwickelten sich die so genannten "Blue Notes" in den 60er Jahren zu einer eher schwierigen Musikrichtung für eine intellektuelle Minderheit. Das ist zum Glück mittlerweile anders geworden und Jazz ist zum Ausdruck einer modernen, anspruchsvollen Lebenseinstellung geworden. Bestes Beispiel hierfür ist das Internationale Jazz Festival St. Ingbert, das mittlerweile seit fast einem Vierteljahrhundert mit den aktuellen Strömungen dieser Musik konfrontiert. Über mangelnde Besucherströme können sich die Veranstalter dabei sicherlich nicht beklagen. Kein Wunder also, dass man sich in der Ingobertusstadt Gedanken machte, Jazz auch in den anderen Monaten des Jahres zu einem Thema zu machen. Mit der Entstehung des Veranstaltungskellers im als Haus Deuchler bekannten Anwesen in der Kaiserstraße 134 ergab sich dazu die richtige Gelegenheit. Unter dem Titel "Move" haben die St. Ingberter Kulturmacher zusammen mit Jazzfestivalleiter Peter Kleiß eine Veranstaltungsreihe entwickelt, die einmal im Monat jeweils donnerstags kleine, aber feine Formationen präsentieren wird.

Der Raum ist dazu ideal geeignet. Der durch Reinhardt Latza aufwändig renovierte historische Keller bietet nicht nur Platz für Künstler und Publikum, sondern ist auch für gepflegte Gastronomie vorbereitet, die während den "Move"-Konzerten für ein ebenso anspruchsvolles wie preiswertes kulinarisches Angebot sorgen wird.

Auftakt mit Leana

Passend dazu das musikalische Angebot, das am morgigen Donnerstag, 8. Oktober, mit der Luxemburger Sängerin Leana Sealy (Foto: SZ/ver) und dem David Laborier-Trio seinen Auftakt feiert. Aus Köln kommt am 19. November das Quartett Hornstrom und mit Cyminology geht es dann am 10. Dezember schon in die Vorweihnachtszeit. Drei Veranstaltungen führen 2010 bis zum Internationalen Jazz Festival, das am 19. März beginnen wird.

Am 13. Januar kann man mit "Frau contra Bass" spannende Kontraste mit der Sängerin Katarina Debus und dem Bassisten Hanns Höhn erleben. David Laborier kommt am 11. Februar nach St. Ingbert zurück, dieses Mal mit seinem Quartett. Am 11. März schließlich geht es mit dem Duo Musica Nuda italienisch im St. Ingberter Jazzkeller zu. Alle Veranstaltungen beginnen um 20 Uhr. red

Der Eintritt zu den Konzerten der Jazzreihe "Move" kostet im Vorverkauf 11,50 Euro, an der Abendkasse 13,50 Euro. Karten gibt es an allen Proticket-Vorverkaufsstellen, unter anderem in St. Ingbert bei Tabak Bennung und in Saarbrücken bei SR am Markt. Im Internet unter www.proticket.de, telefonisch gibt es sie unter Tel.(01803) 776 842.

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