Ja zum Bergbau und zur Stadtmitte am Fluss

Saarbrücken. Die Sozialdemokratin Elke Ferner geht ein weiteres Mal als Direktkandidatin im Wahlkreis 296 Saarbrücken in eine Bundestagswahl. Von den 108 Delegierten bei der Wahlkreiskonferenz in der ATSV-Halle auf der Bellevue gaben der stellvertretenden Vorsitzenden der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion am Donnerstagabend 92 ihre Stimme (siehe Infobox)

Saarbrücken. Die Sozialdemokratin Elke Ferner geht ein weiteres Mal als Direktkandidatin im Wahlkreis 296 Saarbrücken in eine Bundestagswahl. Von den 108 Delegierten bei der Wahlkreiskonferenz in der ATSV-Halle auf der Bellevue gaben der stellvertretenden Vorsitzenden der sozialdemokratischen Bundestagsfraktion am Donnerstagabend 92 ihre Stimme (siehe Infobox).Der Vorsitzende des Kreisverbandes Saarbrücken-Stadt, Horst Schmeer, hatte die Versammlung eröffnet. Er bezeichnete geplante Projekte wie die Eventhalle, die Verlängerung der Landebahn auf dem Flughafen Ensheim und jetzt noch den Stadion-Neubau in Saarbrücken als "christdemokratische Mogelpackungen". Und er lieferte eine Erklärung, was die Landesregierung damit aus seiner Sicht bezweckt: "Wenn es nicht klappt, wird es unserer sozialdemokratischen Oberbürgermeisterin Charlotte Britz in die Schuhe geschoben." Außerdem griff er die Linkspartei an: "Wir lassen es nicht zu, dass Parteien, die weiter links stehen als die SPD, sagen, sie hätten die Arbeitnehmerschaft für sich entdeckt."Schmeer schwor die Genossen ein: "Wir legen heute den Grundstein dafür, dass wir für die kommende Bundestagswahl gut aufgestellt sind."Bundestagskandidatin Elke Ferner widmete sich Themen aus der Arbeitswelt. Ein Beispiel: "Zum Mindestlohn gibt es keine Alternative." Er sei in vielen Ländern Europas gesetzlich verankert und sorge, anders als von der CDU befürchtet, für mehr Beschäftigung. Außerdem fordert sie "gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit." Aber von der Gleichberechtigung sei man noch weit entfernt. Ferner meint: "Mit freiwilligen Verpflichtungen kommen wir nicht weiter, deshalb wollen wir in der kommenden Legislaturperiode ein Gleichstellungsgesetz durchbringen."Den meisten Applaus bekam Ferner für ihre Aussage zum Saarbergbau: "Ich bin überzeugt, dass wir ihn weiter brauchen, allein wegen der Energiesicherheit." Sie glaubt an einen Wahlerfolg der SPD: "Wir werden wieder so stark sein, dass wir in Berlin in der Regierungsverantwortung stehen." Am besten, wie sie meint, unter der Führung eines Bundeskanzlers Frank-Walter Steinmeier. Den Saarbrücker Genossen versprach sie, nicht nur weiter in Berlin für Projekte wie die "Stadtmitte am Fluss" zu kämpfen. Sie will in ihrem Wahlkreis darüber hinaus helfen, auch die Kommunal- und Landtagswahlen zu gewinnen. Nach den Wahlkreiskonferenzen steht am 22. November die Wahl zur SPD-Landesliste im Dillinger Lokschuppen an.

Auf einen BlickDie Wahl: 108 stimmberechtigte Delegierte besuchten die SPD-Wahlkreis-Konferenz in der ATSV-Halle. Bei der Wahl zur Direktkandidatin des Wahlkreises Saarbrücken zählte die Zählkommission 106 gültige Stimmen. Für Elke Ferner stimmten 92 Delegierte, elf stimmten mit Nein, es gab drei Enthaltungen. An diesem Wochenende stellen sich die SPD-Direktkandidaten Ottmar Schreiner (SLS/MZG), Rainer Tabillion (WND/NK) und Astrid Klug (HOM/NK) in ihren Wahlkreiskonferenzen zur Wahl. al

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