Ja, wo wahlkämpfen sie denn?

Nur noch gut zwei Wochen bis zum Wahlsonntag, an dem Europa- und Kommunalwahlen auf dem Programm stehen. Gut 31 000 Menschen in Völklingen und gut 7000 in Großrosseln sind zu den Urnen gerufen - 38 000 Wählerstimmen, von denen jede einzelne zählt

Nur noch gut zwei Wochen bis zum Wahlsonntag, an dem Europa- und Kommunalwahlen auf dem Programm stehen. Gut 31 000 Menschen in Völklingen und gut 7000 in Großrosseln sind zu den Urnen gerufen - 38 000 Wählerstimmen, von denen jede einzelne zählt. Bei den Kommunalwahlen mehr denn je: Erstmals ist der Einzug in die Kommunalparlamente nicht mehr daran gebunden, dass Wahllisten mindestens fünf Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Die politische Konkurrenz ist daher gewachsen. Logisch also, dass alle Parteien alles daran setzen, sich bei den Wählern bekannt und beliebt zu machen.

Aber die Wirklichkeit folgt wie so häufig nicht der Logik: Die Wahlkämpfer in der Region wirken müde. Dabei haben sie sich noch gar nicht richtig ins Getümmel gestürzt. Etwas Gekabbel um die Osttangenten-Pläne oder um das Fischzucht-Projekt. Allerlei Klein-Klein-Gezänk. Aber nirgends eine kommunalpolitische Gesamtschau. Keine Visionen. Kaum große Themen. Als habe hinter den Kulissen eine Fee den Zauberstab geschwungen und die Lokalpolitik in Dornröschenschlaf versetzt.

Ob dagegen wohl ein Tässchen Kaffee hilft? Dazu lädt der Landes-Gesundheitsminister dieser Tage Völklinger Senioren ein; in Anzeigen lässt er den heißen Wecktrank verführerisch dampfen. Er immerhin ist zum Wahlkampf sehr früh aufgestanden: Der Landtag wird erst Ende August gewählt.

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