Islamist Daniel Schneider distanziert sich von Droh-Videos

Saarbrücken. Der aus Neunkirchen stammende Islamist Daniel Schneider, der derzeit in der Saarbrücker Justizvollzugsanstalt (JVA) eine zwölfjährige Freiheitsstrafe verbüßt, distanziert sich von Videobotschaften, mit denen seine Freilassung gefordert wird. Die Videos wurden Mitte Oktober auf der Internetplattform "Youtube" veröffentlicht

Saarbrücken. Der aus Neunkirchen stammende Islamist Daniel Schneider, der derzeit in der Saarbrücker Justizvollzugsanstalt (JVA) eine zwölfjährige Freiheitsstrafe verbüßt, distanziert sich von Videobotschaften, mit denen seine Freilassung gefordert wird. Die Videos wurden Mitte Oktober auf der Internetplattform "Youtube" veröffentlicht. Darin heißt es, sollte "Bruder Abdullah" nicht nach Afghanistan ausgeflogen werden, sei im November 2010 mit Anschlägen in Deutschland zu rechnen. Schneiders Verteidiger Johannes Pausch (Düsseldorf) teilte gestern mit, er habe seinem Mandanten in Absprache mit der JVA bei einem Besuch die Videos gezeigt. Daniel Schneider habe diese Videobotschaften weder veranlasst, noch kenne er die Verfasser. Deren Vorhaben missbillige er und distanziere sich ausdrücklich. Pausch weiter: "Er möchte von Urhebern der Botschaft nicht instrumentalisiert werden." Schneider, der sich im Gefängnis auf ein Studium vorbereite, appelliere an die Verfasser der Videos, dass sie ihre Drohung nicht wahr machen. mju

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