Betrug statt Terror IS-Verdächtiger aus Burbach vor mildem Urteil

Saarbrücken · Der Terror-Verdacht gegen einen 39 Jahre alten Syrer aus Burbach ist ins Wanken geraten. Das Landgericht Saarbrücken hat nun darauf hingewiesen, dass statt einer Bestrafung des Angeklagten wegen versuchter Beteiligung an einem Mordanschlag auch eine Verurteilung wegen versuchten Betruges möglich sei. Demnach könnte der Friseur aus Damaskus einem vermeintlichen Kontaktmann der IS-Terrormiliz mögliche Anschläge mit Autobomben nur vorgegaukelt haben, um Geld zu erschwindeln.

Seit Ende Juni muss sich der anerkannte Flüchtling vor dem Landgericht Saarbrücken verantworten. Er hatte seinem Kontaktmann via Internet und über Handy-Gespräch vorgeschlagen, mit Sprengstoff gefüllte Autos in Menschenmengen zu fahren, sofern die Terrormiliz die Materialkosten in Höhe von 180 000 Euro übernimmt. Seit seiner Festnahme hatte er stets behauptet, ihm sei es bei dem Ganzen nur ums Geld gegangen. Er habe nie einen Anschlag wirklich geplant.

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