Kommentar zu Protesten im Iran Widerstand auf den iranischen Straßen: Es braucht die Frauen, damit die Welt hinschaut

Meinung | Saarbrücken · Die Proteste im Iran nehmen nicht ab. Trotz Polizeigewalt und Lebensgefahr, sobald man die Straßen betritt, versammeln sich jeden Tag mehr Menschen – Frauen allen voran.

Iran: so leisten die Frauen Widerstand gegen das iranische Regime
Foto: dpa/Boris Roessler

Jin, Jîyan, Azadî, auf Deutsch: Frau, Leben, Freiheit. Diese drei Wörter in kurdischer Sprache werden auf iranischen Straßen gerade jeden Tag gerufen. Es sind schon längst nicht mehr nur Frauen, die sich versammeln und ihre Stimmen erheben. Denn es sind Menschenrechtsverletzungen auf allen Ebenen, die die unterschiedlichsten Ethnien, Altersgruppen und Geschlechter betreffen und zusammenführen. Vor allem aber die „sittliche“ Kontrolle der iranischen Frauen, die durch die Machthaber ausgeübt wird, sind Aushängeschilder des Regimes und der jahrzehntelangen Unterdrückung. Durch Bekleidungsvorschriften, das Rechtssystem und andere Zwänge wird diese Unterdrückung sichtbar.