Investor für Minigolfanlage gesucht

Jägersburg. Wer sich über Jägersburg im Internet kundig machen will, findet auf der Internetseite des Homburger Stadtteils auch das: "Neu gestaltet wurde die Parklandschaft um den Schlossweiher, neu sind der nahe gelegene Grillplatz und der erste Wasserspielplatz der Saarpfalz mit seinen verschiedenen Spielgeräten

Jägersburg. Wer sich über Jägersburg im Internet kundig machen will, findet auf der Internetseite des Homburger Stadtteils auch das: "Neu gestaltet wurde die Parklandschaft um den Schlossweiher, neu sind der nahe gelegene Grillplatz und der erste Wasserspielplatz der Saarpfalz mit seinen verschiedenen Spielgeräten. Daneben liegt die Minigolfanlage, in der auch Tischtennis oder Gartenkegeln möglich sind und wo die Kleinen Wasserkarussell fahren können." Genau so ist es auf der Internetseite von Jägersburg zu lesen. Doch zwischen dem, was dort steht, und dem, was in diesen Tagen dort tatsächlich möglich ist, klafft eine große Lücke. Denn: Die Minigolfanlage liegt brach, ebenso der kleine Rundkurs für Kinderautos und auch der Kiosk dieser großzügigen Freizeitanlage. Und eben diese Anlage hat Tradition, lange bevor der Kletterpark am Brückweiher zum Publikumsmagneten wurde, lockte die "Kleingolfanlage am Schlossweiher" über viele Jahre viele Besucher nach Jägersburg. Und natürlich auch für die Jägersburger selbst war das Freizeitgelände fester Bestandteil der Ortskultur. So verwundert es nicht, dass sich die Menschen im Ort Gedanken machen über das, was ist - und das, was werden könnte.Tatsächlich gibt es seit dem 31. Dezember 2011 keinen Pächter mehr, die Anlage befindet sich komplett im Besitz der Stadt und damit im Zuständigkeitsbereich der Grünflächenabteilung der Homburger Verwaltung. Dies bestätigte Jürgen Kruthoff, Homburgs Presseseprecher, auf Nachfrage unserer Zeitung. Man hätte in gegenseitigem Einverständnis "Abstand genommen" von einer Verlängerung des Pachtvertrages, so Kruthoff weiter. Dabei sei auch der teils marode Zustand der gesamten Anlage Thema gewesen. Dieser Zustand hatte auch den Jägersburger Ortsrat schon in der Vergangenheit beschäftigt. In der Tat: Eine Reaktivierung der eigentlich schönen Anlage mit ihren ganz unterschiedlichen Freizeitangeboten wird Geld kosten, Geld, das die Stadt selbst nicht hat. Nun soll, in Abstimmung zwischen dem Jägersburger Ortsrat und der Grünflächenabteilung, ein Weg gefunden werden, ob und wie die Anlage weiter betrieben werden kann. Für die Stadt ist dabei ziemlich klar: Wer dort etwas betreiben will, der muss auch als Investor auftreten, "dafür werden die Pachtzinsen entsprechend niedrig sein", stellte Jürgen Kruthoff in Aussicht. Trotzdem blieb er gegenüber der Saarbrücker Zeitung realistisch: Eine geplante Ausschreibung werde kaum zu einem Schlangestehen von Interessenten führen.

Und auch die Frage, was genau dort in der Zukunft betrieben werden könnte, ist noch nicht beantwortet. Hier sollen erst die Verhandlungen zwischen Ortsrat und Stadt Ergebnisse bringen. Und so bleibt derzeit offen, ob die anvisierte Ausschreibung für eine neue Pachtvergabe konkret oder eher offen gefasst sein wird. "Die Pachtzinsen werden entsprechend niedrig sein."

Stadt-Sprecher Jürgen Kruthoff

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