Spiesen-Elversberg. Kämmerer Hans-Werner Schuhmacher hat die Mitglieder der Ortsräte Spiesen und Elversberg in einer gemeinsamen Sitzung über den "Haushalt mit erheblichem Defizit im dritten Jahr in Folge" informiert. Allerdings sei man optimistisch, 2015 den Ausgleich erreichen zu können. Allerdings müssten dafür die Kreditaufnahmen zurückgefahren werden: "Wir müssen uns von den Investitionsmitteln der letzten Jahre verabschieden."Das Investitionsprogramm wurde von Oberbauamtsleiter Siegfried Saiger erläutert. "Die im Januar formulierten Wünsche der Ortsräte wurden im Programm berücksichtigt", informierte Bürgermeister Reiner Pirrung (CDU), der die Sitzung leitete. 25 000 Euro sind in diesem Jahr vorgesehen für die Erstellung eines Sanierungsplanes für die Glückauf-Halle, der ab 2013 umgesetzt werden soll. "Eine Außensanierung der Halle wäre zwar auch notwendig, doch das würde uns einen Batzen Geld kosten. Deshalb sollen zunächst nur die mittlerweile dringenderen Maßnahmen im Innenbereich, vor allem in Foyer, Bistro und Toiletten durchgeführt werden", so Pirrung. Der Elversberger Ortsvorsteher Lothar Engelbreth (SPD) hätte sich den Beginn der Arbeiten bereits in diesem Jahr gewünscht. Unzufrieden war er auch über die Investitionssumme für den Becker-Park: "20 000 Euro reichen nicht aus für den von uns gewünschten Senioren-Trimmparcours." Auch Pirrung ist für größere Investitionen im Becker-Park, will allerdings konkrete Pläne mit Kostenschätzungen abwarten. Dieter Blankenagel (CDU), stellvertretender Ortsvorsteher von Spiesen, erkundigte sich nach dem Fortgang des Projektes "Brücke im Mühlental". Die seit über einem Jahr ausstehende Genehmigung vom Landesamt für Umwelt und Arbeitsschutz erwarte man in den nächsten Tagen, entgegnete der Bürgermeister. Voraussichtlich seien bis Ende der Woche die Aufträge vergeben. Außerdem monierte Blankenagel, dass die Renaturierung des Mühlentals lediglich als Merkposten im Programm auftaucht, was von Pirrung dadurch erklärt wurde, dass man aufgrund fremder Grundstückseigentümer in diesem Gebiet nicht frei agieren könne.