Interview mit TomteTomte-Sänger Thees Uhlmann war bei Heavyrocker in der Lehre

Wie viele Interviews haben Sie zum neuen Album gegeben? Uhlmann: "Es müssten über 50 gewesen sein. Trotzdem macht es mir noch Spaß. Ich schnalle immer erst richtig, was wir auf einem Album gemacht haben, wenn ich von Journalisten ausgequetscht werde. Meistens sind es ja nette Gespräche. Und es ist auch eine Sache der Höflichkeit, die Interviewwünsche zu erfüllen

Wie viele Interviews haben Sie zum neuen Album gegeben? Uhlmann: "Es müssten über 50 gewesen sein. Trotzdem macht es mir noch Spaß. Ich schnalle immer erst richtig, was wir auf einem Album gemacht haben, wenn ich von Journalisten ausgequetscht werde. Meistens sind es ja nette Gespräche. Und es ist auch eine Sache der Höflichkeit, die Interviewwünsche zu erfüllen.Sie sind seit jeher das Sprachrohr der Band. Welche Frage hatten Sie immer schon erwartet, wurde aber nie gestellt?Uhlmann: Hm... Ich kann auf fast alles eine Antwort geben. Ich glaube an die Gilde der Journalisten, dass ihnen zu Tomte die richtigen Fragen einfallen. Mir fällt nur auf, dass es in den Interviews immer um meine Person und immer um die Texte geht. Wenn Sie sich selbst interviewen müssten, was würden Sie sich fragen?Uhlmann: (Schweigen) Ähm. (Pause) Ich würde wissen wollen, was die Musikalität von Tomte ausmacht.Was wäre Ihre Antwort darauf? Uhlmann: (lacht) Wir haben - ganz die alte Schule - eine Rhythmus- und eine Sologitarre. Die Gitarre kümmert sich um die Melodieführung und unterstützt den Text. Das ist heutzutage ziemlich selten geworden. Hinzu kommt, dass die aktuelle Besetzung für mich als Sänger ein Traum ist. Wir sind endlich Musiker und können aus dem Vollen schöpfen. Das bringt sehr viel Spaß.Ihr Gesang hat sich deutlich verbessert. Wie kam's?Uhlmann: Ich singe jetzt lieber. Früher hatte ich Angst vor dem Gesang. Das Singen ist für uns eine Art Instrument geworden. Außerdem komme ich auf der Bühne besser damit klar. Dafür ging ich bei einem Heavyrocker in die Lehre."Heureka" ist ein freudiger Ausruf. Aber wo ist die Freude auf dem neuen Tomte-Album geblieben?Uhlmann: Sehr gut. Wegen solcher Sätze gebe ich gerne Interviews... Die Freude ist weg, weil das Pendel wieder zur dunklen Seite ausgeschlagen ist. Aber gerade weil wir den ganzen Mist mit den jüngsten Besetzungswechseln durchgemacht und dann trotzdem so eine Platte gemacht haben und weil alles menschlich und künstlerisch so gut funktioniert hat, das war uns ein Heureka wert."Heureka" ist erschienen bei Grand Hotel Van Cleef/Indigo. Tomte spielt heute, 11. November, 20 Uhr, in der Garage.

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