Interview mit Missbrauchs-Aufklärer Klaus Mertes „Die Kirche ist kein Selbstzweck“

Saarbrücken · Der Missbrauchs-Aufklärer spricht über Atheisten und Religionslose, eine Spaltung in der Katholischen Kirche und künftige Päpstinnen.

 Pater Klaus Mertes versteht Mission nicht als „Bequatschen“, sondern Ansprechbarkeit. Mit Gemeinde-Reformen wie im Bistum Trier habe die Kirche keine Zukunft: Die Bedeutung der lokalen Anbindung werde unterschätzt.

Pater Klaus Mertes versteht Mission nicht als „Bequatschen“, sondern Ansprechbarkeit. Mit Gemeinde-Reformen wie im Bistum Trier habe die Kirche keine Zukunft: Die Bedeutung der lokalen Anbindung werde unterschätzt.

Foto: Klaus Mertes

Pater Klaus Mertes hat vor fast zehn Jahren die Aufklärung des Missbrauchsskandals in der Katholischen Kirche angestoßen. Im SZ-Interview spricht er über die Rolle der Kirche in der säkularen Gesellschaft – und fordert umfassende Veränderungen. Der Jesuit, der auch Wurzeln im Saarland hat, sieht Gemeindereformen wie im Bistum Trier aber kritisch.