Zwei Jahrzehnte sind nicht allzu viel, doch hätten die in dieser Zeit vom Verein initiierten Aktivitäten - so sei es auch von der bulgarischen Botschaft zu vernehmen gewesen - das Saarland in ganz Bulgarien bekannt gemacht, sagt Margot Bär. Die Rede ist von vielen Hilfsaktionen, die stattgefunden haben und von einem regen Kulturaustausch zwischen den beiden europäischen Ländern.

Sei in den ersten Jahren seines Bestehens der Verein ausschließlich von Mitgliedern der kulturtreibenden Vereine in Püttlingen unterhalten worden, wären mittlerweile, nach 20 Jahren, auch viele im Saarland lebende Bulgaren nicht nur Mitglied geworden, sondern sogar bereit, Vorstandsämter zu übernehmen. Bär: "Wir können also mit Fug und Recht behaupten: Integration und Fortbestehen unseres Vereines sind gelungen."

Das soll in diesem Monat in Saarbrücken gebührend gefeiert werden: So findet am Dienstag, 27. Mai (nicht, wie ursprünglich angekündigt, am Mittwoch, 28. Mai) im Großen Festsaal des Rathauses Saarbrücken ein "Tag der bulgarischen Kultur und des Schrifttums" mit der von den "Freunden Bulgariens" gegründeten Studenten-Tanzgruppe "Boyana" sowie weiteren bulgarischen und deutschen Künstlern statt. Schirmherrin der Veranstaltung ist die Saarbrücker Oberbürgermeisterin Charlotte Britz.

Zum neuen Jubiläum des Kirchenchores St. Bonifatius Ritterstraße wird wiederum der bereits erwähnte Chor der Sofioter Bibliothekarinnen erwartet, deren Sängerinnen in Püttlinger Gastfamilien untergebracht werden. Freuen können sich alle Anhänger des Chorgesanges über drei Konzerte im Rahmen einer Saarlandreise der "Bibliothekarinnen": Am Donnerstag, 3. Juni, in der katholischen Pfarrkirche Wolfersweiler im Kreis St. Wendel, am Samstag, 5. Juni, in der evangelischen Pfarrkirche Rohrbach im Kreis St. Ingbert und am Sonntag, 6. Juni, im eigentlichen Festkonzert aus Anlass des 80-jährigen Bestehens des Ritterstraßer Kirchenchores in der Püttlinger Pfarrkirche St. Bonifatius.

Alle drei Konzerte beginnen um 17 Uhr.