"Instrumente lernt man fürs Leben"

St. Wendel. Sie sind jung, singen, spielen Akkordeon, Klavier oder Geige. Und sie gehören zu den Besten im Kreis. Das musste gewürdigt werden: 16 Schüler der St. Wendeler Musikschule wurden für ihre herausragenden Leistungen mit dem Förderpreis der Kreissparkasse ausgezeichnet.Wie Kristine Backes aus Oberlinxweiler

 Bankchef Josef Alles (rechts), Landrat Udo Recktenwald (Zweiter von rechts) und Schulleiter Gernot Wirbel (Hinten) mit den Preisträgern. Foto: Lokas Kowol

Bankchef Josef Alles (rechts), Landrat Udo Recktenwald (Zweiter von rechts) und Schulleiter Gernot Wirbel (Hinten) mit den Preisträgern. Foto: Lokas Kowol

St. Wendel. Sie sind jung, singen, spielen Akkordeon, Klavier oder Geige. Und sie gehören zu den Besten im Kreis. Das musste gewürdigt werden: 16 Schüler der St. Wendeler Musikschule wurden für ihre herausragenden Leistungen mit dem Förderpreis der Kreissparkasse ausgezeichnet.Wie Kristine Backes aus Oberlinxweiler. Die 14-jährige Sängerin belegte im Wettbewerb "Jugend musiziert" auf Regionalebene den ersten Platz. Im Landeswettbewerb wurde sie zweite. "Ich spiele seit acht Jahren Gitarre, Flöte und Klavier, seit sechs Jahren nehme ich Gesangsunterricht", gab das junge Multitalent an. Die Schülerin der Musikschule würde gerne Musical-Darstellerin werden. Eine Kostprobe ihres gesanglichen Könnens gab sie während der Preisverleihung mit einem Stück aus dem Musical "Die Schöne und das Biest".

Auch Carl-Friedrich Welker zeigte, was er drauf hat. Während seine Mutter ihn auf dem Piano begleitete, demonstrierte der 13-Jährige, dass er den ersten Platz im Regional- und den zweiten im Landeswettbewerb an der Querflöte verdient hatte. "Ich besuchte die musikalische Früherziehung der Musikschule. Dort habe ich mit Blockflöte angefangen", erzählte Carl-Friedrich. Außerdem übe er noch Geige und sei leidenschaftlicher Tischtennisspieler. Und den Sport könnte er sich auch als späteren Beruf vorstellen.

"Vielleicht würde ich gerne Tierärztin werden", sagte Jana Fell. Die 13-Jährige errang im Landeswettbewerb "Deutscher Akkordeon-Musikpreis 2012" den ersten Platz. Danach nahm sie am Bundeswettbewerb im baden-württembergischen Bruchsal teil. Dort wurde sie 16.

Integration in die Gesellschaft

Als Gratulanten fanden sich in der Kapelle des St. Wendeler Hospitals auch der Landrat Udo Recktenwald und Kreissparkassenchef Josef Alles ein. "Instrumente lernt man fürs Leben. Dadurch erwirbt man auch die Fähigkeit, sich selber in der Gesellschaft zu integrieren", sagte Recktenwald. Alles ergänzte: "Die Geldpreise sollen auch als Ansporn dienen, sich stetig zu verbessern." Alles vergaß nicht, einen Dank an die Lehrer der Musikschule auszusprechen: "Ähnlich wie Banker, haben auch Lehrer in der Gesellschaft nicht den besten Ruf. Dabei engagieren sie sich mit viel Herzblut." Beweis hierfür sei das gute Abschneiden vieler Schüler der Musikschule.

"Wir haben 43 Lehrer und über 900 Schüler", sagte Schulleiter Gernot Wirbel. Neben St. Wendel habe die Schule noch sieben Außenstellen und decke somit den ganzen Kreis ab. Zu Zweidrittel finanziere sie sich durch Elternbeiträge, der Rest komme vom Landkreis. Und das solle auch so bleiben, versicherte der Landrat: "Wir sollten nicht an der Kultur sparen, denn sie ist die Hefe im Teig der Gesellschaft."

Auf einen Blick:

Die Preisträger: Jana Fell (Hoof), Franziska Ecker (Marth), Patricia Huwer (Urexweiler), Jana Schönmann (St. Wendel), Carl-Friedrich Welker (Kastel), Elisa Rauber (Münchwies), Kristin Backes (Oberlinxweiler), Merle-Antonia Rietz (St. Wendel), Charmaine Utzig (Freisen), Annika Serwe (Braunshausen), Selina Steinmetz (Sitzerath), Inga Jessen (Otzenhausen), Greta Schmauck (Hofeld-Mauschbach), Eva Gillen (Tholey), Leonie Kirch (Theley), Katharina Wahl (Wadern-Rathen). lk

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort