Instrumente hautnah erleben

Homburg. Unter dem Motto "Musik hören und erleben" hatte die städtische Musikschule Homburg ihren Tag der offenen Tür und damit gleichzeitig ihr Musikschulfest gefeiert

 Die Musiklehrerin erklärt der vierjährigen Marlena das Cello.Foto: Bernhard Reichhart

Die Musiklehrerin erklärt der vierjährigen Marlena das Cello.Foto: Bernhard Reichhart

Homburg. Unter dem Motto "Musik hören und erleben" hatte die städtische Musikschule Homburg ihren Tag der offenen Tür und damit gleichzeitig ihr Musikschulfest gefeiert. Zahlreiche große und kleine Besucher nutzten die Möglichkeit, sich einen umfassenden Einblick über die vielfältige Arbeit der Schule zu verschaffen und sich über die verschiedenen musikalischen Angebote zu informieren werfen. Eröffnet wurde das Fest mit einem Singspiel "Der Regenbogenfisch", das die vier- bis sechsjährigen Jungen und Mädchen der musikalischen Früherziehung unter der Leitung von Carola Ulrich, Leiterin der Homburger Musikschule, in der Aula darboten. Schon beim Eintritt ins Gebäude wiesen bunte, von den Kindern gemalte und gebastelte Fische an den Wänden, ein Leuchtturm sowie wunderbare Dekorationen den Weg in die Aula. Für die musikalische Begleitung sorgten Amby Schillo sowie Birgitte Lauer-Müller mit einem Instrumental-Ensemble, das die von Hermann Müller eigens für dieses Stück arrangierte Musik zu Gehör brachten. Nach dem Singspiel durften die großen und kleinen Gäste im Schnupperunterricht verschiedene Instrumente ausprobieren und kennen lernen. Der Tag der offenen Tür in der Homburger Musikschule fand im Rahmen des Deutschen Musikschultages statt. "Wir wollen unsere Türen öffnen, einen Einblick in unsere Arbeit geben und Akzente setzen, wie Kinder und Jugendliche bei uns musikalisch ausgebildet werden", erklärte Carola Ulrich. Ihr Dank galt der Stadt Homburg, dass sie sich eine Musikschule leistet, in der Kinder und Jugendliche in den verschiedensten Instrumentenfächern ausgebildet werden. Für die Stadt sei die Musikschule "eine wichtige Einrichtung", bestätigte Beigeordneter Rüdiger Schneidewind. Mehr als 500000 Euro investiere man im Jahr in die Einrichtung: "Das ist sinnvoll angelegtes Geld, denn die musikalische Bildung schon im frühesten Kindesalter ist wichtig für die Entwicklung der Persönlichkeit der Kinder", sagte Schneidewind. Angesichts der räumlichen Probleme in der Musikschule versprach er, eine Lösung zu finden. Das sei auch dringend notwendig, erzählte Carola Ulrich gegenüber unserer Zeitung. Nicht nur die Räume seien zu klein, mittlerweile seien schon während des Musikunterrichtes Lampen von der Decke gefallen, eine Birke wachse aus dem Schornstein, und die Sanitäranlage sei immer wieder verstopft. "Das ist einfach kein Zustand, um hier einen vernünftigen Musikunterricht zu erteilen", stellte die Leiterin der Musikschule im Interview abschließend fest.

Auf einen BlickDie Musikschule der Stadt Homburg präsentierte am Deutschen Musikschultag einen Querschnitt ihrer Arbeit. Derzeit werden insgesamt 342 Schülerinnen und Schüler an der Homburger Musikschule von 19 Musiklehrerinnen und -lehrern unterrichtet. Leiterin ist Carola Ulrich. Für kommenden Mittwoch, 25. Juni, 19 Uhr, lädt die Musikschule im Siebenpfeifferhaus zur Sommerserenade mit verschiedenen Ensembles der Musikschule ein. re

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