Institut fordert mehr Ganztagsschulen im Regionalverband

Saarbrücken. Fast jedes vierte Kind im Regionalverband lebt von Hartz IV. Um diese Zahl zu senken und Kinderarmut zu bekämpfen, müssen Saarland und Regionalverband stärker in die Bildung des Nachwuchses investieren. Das forderte Christine Thielebein vom Otto-Blume-Institut gestern während der Fachtagung "Arm dran - was nun?" der Arbeiterwohlfahrt im VHS-Zentrum

Saarbrücken. Fast jedes vierte Kind im Regionalverband lebt von Hartz IV. Um diese Zahl zu senken und Kinderarmut zu bekämpfen, müssen Saarland und Regionalverband stärker in die Bildung des Nachwuchses investieren. Das forderte Christine Thielebein vom Otto-Blume-Institut gestern während der Fachtagung "Arm dran - was nun?" der Arbeiterwohlfahrt im VHS-Zentrum. Der Regionalverband brauche mehr echte Ganztagsschulen mit verpflichtendem Unterricht bis in den Nachmittag. Außerdem müsse die Bildung in Kindergärten und Krippen ausgebaut werden. Das Institut hatte im Auftrag der Landesregierung eine Studie zur "Armut von Kindern und Jugendlichen im Saarland" erarbeitet. Thielebein lobte aber auch die Anstrengungen von Land und Regionalverband. Die Kinderhäuser in Alt-Saarbrücken und Malstatt seien vorbildlich. Sie leisteten nicht nur eine wichtige Kinder- und Jugendarbeit, sondern stünden in engem Kontakt mit den Eltern und hätten viele Kontakte im Stadtteil, meinte Thielebein. Zwei weitere Kinderhäuser gibt es in Brebach und Völklingen. Wichtig sei auch das landesweite Programm "Frühe Hilfen". Dabei kümmern sich Hebammen zum Beispiel früh um Familien, die allein mit ihren Kindern überfordert wären. sm> Bericht folgt

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