Überroth-Niederhofen. Im Stillen hatten Bürger mit einer Silbermedaille gerechnet, die ganz Optimistischen sogar mit Gold. Dass es am Ende nur für eine Bronzemedaille gereicht hat, machte die Überrother und Niederhofer jedoch nicht traurig. "Viele Dörfer sind nicht einmal so weit gekommen", meinte eine Frau, die sich mit dem Ergebnis zufrieden zeigte. Ortsvorsteher Andreas Groß (CDU) und die Kollegen aus den übrigen vier Mitbewerbern erfuhren von der Platzierung in Saarbrücken. "Die Kommission tat sich schwer, es ging nur ganz knapp aus", sagte Groß.Die dreizehnköpfige Kommission des Saar-Umweltministeriums mit Gerd Rainer Damm an der Spitze war kurz vor Mittag im Bohnental eingetroffen und von St. Wendels Landrat Udo Recktenwald (CDU), Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt (CDU) und von Ortsvorsteher Groß begrüßt worden. Im Dorfgemeinschaftshaus erfuhren die Kommissionsmitglieder viel über den Bohnentalort, der 2011 Kreissieger dieses Wettbewerbs geworden war: von der kommunalen Basis, vom Leitbild des Entwicklungskonzeptes, von den sozialen und kulturellen Aktivitäten sowie von der Bau- und Grüngestaltung. Nach einem Rundgang durch die Räume machte sich die Kommission auf den Weg durchs Dorf. Erste Station war das Friedenskreuz und die Friedenseiche in der Langheck. Danach wurde das von 1860 stammende Bauernhaus von Knut und Astrid Thies besucht. Auf ihrem Rundgang kamen die Damen und Herren am Dorfbrunnen vorbei, hielten sich in der Freizeitanlage Im Betzem auf, besuchten die Obstverwertungsanlage, die Kapelle am Dorfrand und schlossen ihre Tour auf dem neuen Naturerlebnisspielplatz ab. Viele hatten sich Zeit genommen, die Kommission zu begleiten. Am Dienstag waren St. Nikolaus, Bietzen, Gerlfangen und am Mittwoch außer Überroth-Niederhofen Erfweiler-Ehlingen bewertet worden. gtr