Innenstadt soll sauberer werden

Völklingen · Zur Eröffnung des neuen City-Centers sollte Völklingens Innenstadt deutlich sauberer sein als jetzt, meint der Sicherheitsbeirat der Stadt. Nach Ostern will er die Unterführung am Alten Brühl in Augenschein nehmen - zusammen mit Bürgern.

Völklingen. In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Sicherheitsbeirat der Stadt Völklingen intensiv mit aktuellen Problemen in der Stadtmitte beschäftigt. Wie Beirats-Mitglied Werner Michaltzik jetzt berichtete, ist den Ehrenamtlern bei ihren Rundgängen aufgefallen, dass gerade im Zentrum die Sauberkeit sehr zu wünschen übrig lasse. Das lasse "viele ansehnliche Bemühungen" - ob sie nun von privaten Hausbesitzern unternommen werden oder von der Stadtverwaltung ("ville fleurie", Kehrdienst) - ins Leere laufen. Und es schade der Außenwirkung der Stadt. So rät der Sicherheitsbeirat der Verwaltungsspitze dringend, "das Problem konzeptionell und langfristig anzugehen". Konkret: Empfohlen wird eine "hochkarätig besetzte Projektgruppe mit den zuständigen Amtsleitern".Zunächst, so meint der Beirat, sollten die Haushalte besser informiert werden über die üblichen Bürgerpflichten, etwa die Kehrpflicht. Das Themenspektrum solle aber weiter gefasst sein: Auch Containersammelstellen und Hundekot, verfrüht herausgestellter Sperrmüll und gelbe Säcke, achtlos weggeworfene Zigarettenkippen und Kleinverpackungen müssten angesprochen werden. Ergänzend seien Hinweise zur richtigen Entsorgung wichtig, zum Beispiel auf das kostenlose Angebot des neuen Wertstoffhofes. Eine Postwurfsendung, schlägt der Beirat vor, könne man auch in die in Völklingen gängigen Sprachen der Neubürger übersetzen. Bis zur Eröffnung des neuen City-Centers "sollten auch die Maßnahmen für mehr Sauberkeit im Stadtgebiet erste Früchte tragen", meint der Beirat, damit dann das Gesamtbild stimme.

Der Sicherheitsbeirat hat sich außerdem mit der jüngst im Stadtrat vorgestellten "Kriminologischen Regionalanalyse für die Stadt Völklingen" (die SZ berichtete) beschäftigt, die das Landesinstitut für präventives Handeln im Auftrag der Stadt erstellt hatte. Der Beirat, so heißt es in der Mitteilung, habe selbst die Bürgerbeschwerden ausgewertet und wolle die Schwerpunkte seinerseits angehen. Bei den so genannten Angsträumen - also Örtlichkeiten im Stadtbild, die die Bürger nicht gerne oder gar nicht aufsuchen - spiele fehlende Ausleuchtung oder schlechte Einsehbarkeit eine große Rolle; außerdem hätten die Völklinger auch Verwahrlosung und Verschmutzung angesprochen als Ursache für Unsicherheitsgefühle.

Am häufigsten sei in diesem Zusammenhang die Fußgänger- und Radfahrerunterführung am Alten Brühl genannt worden. Genau dort will der Sicherheitsbeirat nun seine Analyse beginnen. Und zwar mit einer Ortsbesichtigung am Donnerstag, 18. April, 16 Uhr, zu der das Ehrenamtler-Gremium alle Interessierten einlädt. red

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